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ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Weitere Erholung dank freundlicher Vorgaben

Veröffentlicht am 13.06.2012, 09:58
FRANKFURT (dpa-AFX) - Dank freundlicher Vorgaben hat der deutsche Aktienmarkt am Mittwoch an seine Erholungsversuche seit Wochenbeginn angeknüpft. Im frühen Handel stieg der Dax um 0,61 Prozent auf 6.198,54 Punkte. Die Probleme rund um die hochverschuldeten Eurostaaten hatten an den beiden vorangegangenen Handelstagen für schwankungsreiche Verläufe gesorgt. Für den MDax ging es am Mittwochmorgen um 0,23 Prozent auf 10.068,14 Punkte hoch und der TecDax rückte um 0,41 Prozent auf 740,28 Punkte vor.

Ein leichter Rücksetzer der Renditen am spanischen und italienischen Anleihemarkt sowie Kommentare des US-Notenbankers Charles Evans, die auf eine weitere Lockerung der Geldpolitik hoffen ließen, hätten ausgereicht, im S&P-500 Käufer anzulocken und den festen US-Markt am Tageshoch schließen zu lassen, sagte Händler Chris Weston von IG Markets. Die freundlichen Vorgaben aus Übersee gäben zunächst den positiven Trend vor, so Weston weiter.

'TOP-THEMA BLEIBT GRIECHENLAND-WAHL'

'Das Top-Thema bleibt die Sorge um die weitere Entwicklung der Euro-Schuldenkrise und allem voran die näher rückende Wahl in Griechenland und der drohende Austritt aus der Eurozone', warnte Investmentanalyst Ralph Herre von der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW). Zudem kämpfe mit Italien das nächste Euro-Schwergewicht um das Vertrauen an den Finanzmärkten. Auf der Tagesagenda stehen auf Konjunkturseite vor allem Verbraucher- und Erzeugerpreisdaten sowie eine Auktion italienischer Geldmarktpapiere mit einem Volumen von 6,5 Milliarden Euro.

Unter den Einzelwerten machten vor allem die Versorger von sich reden. Die Titel von Eon und RWE legten um 2,22 respektive 1,81 Prozent zu und knüpften damit an ihre starke Vortagsentwicklung an. Die Energieversorger wollen nach Informationen der 'Frankfurter Allgemeinen Zeitung' rund 15 Milliarden Euro Schadensersatz für den Atomausstieg einklagen. Allein Eon beziffere seinen Schaden durch die Energiewende in seiner Verfassungsbeschwerde auf mindestens acht Milliarden Euro, berichtete das Blatt. Ein Marktteilnehmer rechnet jedoch nicht vor der Bundestagswahl 2013 mit einer Entscheidung.

KUKA FESTER: PRÜFT OPTIONEN FÜR SYSTEMS-SPARTE

Der Deutsche-Bank-Chef Ansu Jain sagte am Dienstagabend bei seinem ersten großen öffentlichen Auftritt seit seiner Amtseinführung, er rechne auch infolge der schärferen Bankenregulierung mit einer weiteren Konzentration im Bankgewerbe. Bereits heute gebe es deutlich weniger globale Banken als noch vor fünf Jahren. Die Deutsche Bank gehe davon aus, dass in Zukunft 'nur noch eine Handvoll starker globaler Banken' übrig bleibe. Zudem bekannte sich Jain zum deutschen Heimatmarkt. Die Aktien verteuerten sich um 1,37 Prozent.

Im MDax stiegen die Aktien von Kuka nach einem Pressebericht um 0,86 Prozent. Laut 'Börsen-Zeitung' (BöZ) prüft der Roboter- und Anlagenbauer strategische Optionen für seine Systems-Sparte inklusive eines möglichen Verkaufs, nachdem der Kuka-Großaktionär Grenzebach sich beim Schweizer Logistikroboter-Anbieter Swisslog eingekauft hat. 'Dieser Artikel könnte einige Spekulationen neu entfachen, auch wenn die Geschichte schon vor einigen Wochen aufgetaucht ist', kommentierte ein Händler.

SOLARWORLD PROFITIERT VON NACHRICHTEN VON FIRST SOLAR

An der TecDax-Spitze sprangen die Aktien von Solarworld um gut zweieinhalb Prozent hoch. Börsianer verwiesen neben der laufenden Branchenmesse Intersolar darauf, dass an der Nasdaq die Aktien von US-Konkurrent First Solar um 21 Prozent angesprungen waren, nachdem das Unternehmen die für Oktober geplante Schließung der beiden Werke in Frankfurt (Oder) verschoben hatte. Grund sind unerwartete neue Aufträge. Auch die Aktien von SMA Solar und des im MDax gelisteten Halbleiter-Zulieferers und Chemiekonzerns Wacker Chemie zeigten sich freundlich. Rechtzeitig zu den heutigen Verhandlungen im Vermittlungsausschuss über die Kürzung der Solarförderung gibt es aber einen Pressebericht, der die Stimmung laut Börsianern wieder dämpfen könnte. Laut der 'Bild-Zeitung' will die Koalition die Förderung um 20 bis 25 Prozent jährlich kürzen. Dies sei allerdings zunächst nur ein weiterer Vorschlag, der von den Ländern abgelehnt werden dürfte, kommentierte ein Händler./gl/rum

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