NEW YORK (dpa-AFX) - Sony hat mit seiner neuen Spielekonsole Playstation 4 (PS4) fast wie in alten Zeiten Tausende von Fans in den Metropolen der USA auf die Beine gebracht. Seit Freitag um Mitternacht ist die erste Konsole der neuen Generation dort im Handel. Sie kam eine Woche früher als Microsofts Xbox One auf den Markt und ist umgerechnet rund 100 Euro günstiger. Damit könnte sich Sony einen guten Vorsprung vor der Konkurrenz sichern, schätzen Beobachter.
In den USA strömten die Fans in viele Läden, die bereits um Mitternacht geöffnet hatten. Auch die Rocklegende Lou Reed bescherte der Konsole einen 'perfekten Tag': Für den Werbespot zum Marktstart wählte das japanische Unternehmen den Song 'Perfect Day' des erst Ende Oktober verstorbenen Musikers als Hintergrundmusik. Der nachgesungene Song unterlegt Kampf- und Crash-Szenen aus Spielen wie 'Killzone' oder 'DriveClub'.
Nach mehr als sieben Jahren ohne Generationenwechsel bei den Konsolen gebe es eine große Nachfrage nach neuer Hardware, sagte Patrick Söderlund, Chef der Electronic Arts Studios der dpa. 'Und mit den neuen Konsolen bricht auch eine neue Ära an Spielen an.' Bisher habe jede Generation neuartige Games hervorgebracht. Electronic Arts bringt für beide Konsolen exklusive Titel heraus.
Die Reaktion auf erste Titel wie 'Knack' (Sony) und 'Killzone: Shadow Fall' (Guerilla Games), die zum Verkaufsstart exklusiv für die PS4 verfügbar sind, fiel auf Bewertungsplattformen allerdings noch verhalten aus. Da die PS4 wie auch die Xbox One erstmals mit einem klassischen PC-Prozessor (x86) ausgestattet ist, ist die Konsole für ältere Games nicht abwärtskompatibel, die verfügbaren Spiele bleiben also zunächst recht übersichtlich. Spieleentwickler profitierten allerdings von der neuen Chip-Plattform, da Games einfacher und schneller für alle Plattformen entwickelt werden könnten, sagte Söderlund.
Sony verschafft sich mit dem Marktstart am Freitag zumindest einen Vorsprung von einer Woche vor dem Rivalen Microsoft , der kommenden Freitag mit seiner Xbox One weltweit antritt. In Europa kommt die Playstation 4 am 29. November in den Handel. Für Sony hängt viel von einem Erfolg ab. Konsolen und Spiele sind eines der wichtigen Kerngeschäfte des Konzerns.
Erste Testberichte deutscher Fachmedien fielen indes gemischt aus: Wie 'PC Games' berichtet, lieferte die Konsole nach der Installation des erforderlichen Updates keine Bilder mehr. Es handele sich aber vermutlich um Einzelfälle, erklärte Sony-Manager Shuhei Yoshida in einem Blog-Beitrag. Sony gehe den Fällen nach.
Insgesamt 5 Millionen Konsolen will Sony nach eigenem Plan bis März absetzen. Dass Sonys Gewinn unmittelbar von der Playstation 4 profitieren könnte, halten Beobachter indes für unwahrscheinlich, denn das Geschäft mit Spielekonsolen ist ein Projekt, das auf mehrere Jahre angelegt ist. Traditionell wird die Hardware erst später profitabel, der Umsatz wird mit Spieletiteln gemacht. Dennoch sehen manche Beobachter Sony auch mittelfristig auf der Gewinnerstraße: Zunächst dürfte es ein Kopf-an-Kopf-Rennen geben, schätzt Piers Harding-Rolls, Analyst der Beratungsfirma IHS. Bis 2017 könnte Sony aber vor allem wegen der großen Markenbekanntheit seinen Rivalen Microsoft ausgestochen haben.
Sowohl Sony als auch Microsoft dürften aber von dem vergleichsweise schwachen Start von Nintendos Wii U profitieren, schätzt IHS. Viele Marktbeobachter gingen zudem davon aus, dass der anhaltende Trend etwa zum Spielen über Online-Plattformen vor allem Nintendo trifft, da das japanische Traditionshaus besonders viele Gelegenheitsspieler anziehe, berichtete das 'Wall Street Journal'./gri/DP/edh
In den USA strömten die Fans in viele Läden, die bereits um Mitternacht geöffnet hatten. Auch die Rocklegende Lou Reed bescherte der Konsole einen 'perfekten Tag': Für den Werbespot zum Marktstart wählte das japanische Unternehmen den Song 'Perfect Day' des erst Ende Oktober verstorbenen Musikers als Hintergrundmusik. Der nachgesungene Song unterlegt Kampf- und Crash-Szenen aus Spielen wie 'Killzone' oder 'DriveClub'.
Nach mehr als sieben Jahren ohne Generationenwechsel bei den Konsolen gebe es eine große Nachfrage nach neuer Hardware, sagte Patrick Söderlund, Chef der Electronic Arts
Die Reaktion auf erste Titel wie 'Knack' (Sony) und 'Killzone: Shadow Fall' (Guerilla Games), die zum Verkaufsstart exklusiv für die PS4 verfügbar sind, fiel auf Bewertungsplattformen allerdings noch verhalten aus. Da die PS4 wie auch die Xbox One erstmals mit einem klassischen PC-Prozessor (x86) ausgestattet ist, ist die Konsole für ältere Games nicht abwärtskompatibel, die verfügbaren Spiele bleiben also zunächst recht übersichtlich. Spieleentwickler profitierten allerdings von der neuen Chip-Plattform, da Games einfacher und schneller für alle Plattformen entwickelt werden könnten, sagte Söderlund.
Sony verschafft sich mit dem Marktstart am Freitag zumindest einen Vorsprung von einer Woche vor dem Rivalen Microsoft
Erste Testberichte deutscher Fachmedien fielen indes gemischt aus: Wie 'PC Games' berichtet, lieferte die Konsole nach der Installation des erforderlichen Updates keine Bilder mehr. Es handele sich aber vermutlich um Einzelfälle, erklärte Sony-Manager Shuhei Yoshida in einem Blog-Beitrag. Sony gehe den Fällen nach.
Insgesamt 5 Millionen Konsolen will Sony nach eigenem Plan bis März absetzen. Dass Sonys Gewinn unmittelbar von der Playstation 4 profitieren könnte, halten Beobachter indes für unwahrscheinlich, denn das Geschäft mit Spielekonsolen ist ein Projekt, das auf mehrere Jahre angelegt ist. Traditionell wird die Hardware erst später profitabel, der Umsatz wird mit Spieletiteln gemacht. Dennoch sehen manche Beobachter Sony auch mittelfristig auf der Gewinnerstraße: Zunächst dürfte es ein Kopf-an-Kopf-Rennen geben, schätzt Piers Harding-Rolls, Analyst der Beratungsfirma IHS. Bis 2017 könnte Sony aber vor allem wegen der großen Markenbekanntheit seinen Rivalen Microsoft ausgestochen haben.
Sowohl Sony als auch Microsoft dürften aber von dem vergleichsweise schwachen Start von Nintendos Wii U profitieren, schätzt IHS. Viele Marktbeobachter gingen zudem davon aus, dass der anhaltende Trend etwa zum Spielen über Online-Plattformen vor allem Nintendo trifft, da das japanische Traditionshaus besonders viele Gelegenheitsspieler anziehe, berichtete das 'Wall Street Journal'./gri/DP/edh