Forexspros - Der sich in Italien abzeichnende politische Stillstand nach den Parlaments- und Senatswahlen, schüttelte nicht nur weltweit die Börsen, sondern erhöhte den schon davor bestehenden Druck auf die Anleihemärkte der krisengeplagten Reformländer.
Die Demokratische Partei von Pier Luigi Bersani erlangte trotz seines Wahlsieges nicht die zum Regieren ausreichenden Stimmen im Senat, was das Erlassen von Gesetzen so gut wie verhindert. Der Rechtspopulist und Premierminister Silvio Berlusconi lag nach Stimmenauszählung nur knapp hinter Bersani im Senat und ist damit als zweitstärkste Partei in der Legislative vertreten.
Aufgrund der durch das Wahlergebnis hervorgerufenen Unsicherheit bestraften die Märkte Italien mit schärferen Finanzierungsbedingungen. So kletterte die Rendite bei der heutigen Anleiheauktion italienischer 6-Monate-Bonds von zuvor 0,73% auf 1,237%. Dies entspricht einem Anstieg von 50 Basispunkten und spiegelt auch den deutlichen Aufschlag des Spread am italienischen Anleihemarkt wider. Trotzdem war die Nachfrage hoch. Die Überzeichnung lag bei 1,44, so belief sich die Bietung auf 12,6 Mrd. Euro. Bei einer Auktion selbiger Bonds letzten Monat hatte das Cover Ratio allerdings etwas höher bei 1,65 gelegen.
Angeschlagen von dem Patt bei den Italien-Wahlen waren auch die italienischen zehnjährigen Staatsanleihen. So erreichte die Risikoprämie Italiens vorübergehend sogar die 347 Punkte. Derzeit beläuft sich diese auf 331,55 Punkte bei einer Durchschnittsrendite von 4,79%. Doch zog in Folge eines Dominoeffekts auch die Rendite spanischer zehnjähriger Staatsanleihen erheblich an. Zur jetzigen Stunde liegen diese bei 5,09%. Die Risikoprämie berechnet sich in Spanien momentan, nach einem Hoch von 412 Punkte, auf 361,58 Punkte.
Ungeachtet der Tatsache, dass sich schon am ersten Tag nach den Wahlen die Finanzierungskonditionen Italiens deutlich verschärft haben, behauptete Medienmogul Silvio Berlusconi, die Risikoprämie sei eine Erfindung der letzten Jahre und meinte er habe nun genug davon, darüber zu reden. Am Donnerstag steht allerdings eine weitere Anleiheauktion von fünf- und zehnjährigen Bonds in Italien an. Der Staat beabsichtigt weiter 6,5 Mrd. in seine Kassen zu spülen.
Die Demokratische Partei von Pier Luigi Bersani erlangte trotz seines Wahlsieges nicht die zum Regieren ausreichenden Stimmen im Senat, was das Erlassen von Gesetzen so gut wie verhindert. Der Rechtspopulist und Premierminister Silvio Berlusconi lag nach Stimmenauszählung nur knapp hinter Bersani im Senat und ist damit als zweitstärkste Partei in der Legislative vertreten.
Aufgrund der durch das Wahlergebnis hervorgerufenen Unsicherheit bestraften die Märkte Italien mit schärferen Finanzierungsbedingungen. So kletterte die Rendite bei der heutigen Anleiheauktion italienischer 6-Monate-Bonds von zuvor 0,73% auf 1,237%. Dies entspricht einem Anstieg von 50 Basispunkten und spiegelt auch den deutlichen Aufschlag des Spread am italienischen Anleihemarkt wider. Trotzdem war die Nachfrage hoch. Die Überzeichnung lag bei 1,44, so belief sich die Bietung auf 12,6 Mrd. Euro. Bei einer Auktion selbiger Bonds letzten Monat hatte das Cover Ratio allerdings etwas höher bei 1,65 gelegen.
Angeschlagen von dem Patt bei den Italien-Wahlen waren auch die italienischen zehnjährigen Staatsanleihen. So erreichte die Risikoprämie Italiens vorübergehend sogar die 347 Punkte. Derzeit beläuft sich diese auf 331,55 Punkte bei einer Durchschnittsrendite von 4,79%. Doch zog in Folge eines Dominoeffekts auch die Rendite spanischer zehnjähriger Staatsanleihen erheblich an. Zur jetzigen Stunde liegen diese bei 5,09%. Die Risikoprämie berechnet sich in Spanien momentan, nach einem Hoch von 412 Punkte, auf 361,58 Punkte.
Ungeachtet der Tatsache, dass sich schon am ersten Tag nach den Wahlen die Finanzierungskonditionen Italiens deutlich verschärft haben, behauptete Medienmogul Silvio Berlusconi, die Risikoprämie sei eine Erfindung der letzten Jahre und meinte er habe nun genug davon, darüber zu reden. Am Donnerstag steht allerdings eine weitere Anleiheauktion von fünf- und zehnjährigen Bonds in Italien an. Der Staat beabsichtigt weiter 6,5 Mrd. in seine Kassen zu spülen.