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Lithium ist nicht „das bessere Tesla“

Veröffentlicht am 04.11.2021, 08:24
Aktualisiert 04.11.2021, 08:36
Lithium ist nicht „das bessere Tesla“
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Alle sprechen derzeit über Lithium. Das Element, aus dem die Träume der Elektromobilität gemacht sind.

Ohne Lithium keine Lithium-Batterien. Und ohne Lithium-Batterien kein Tesla (NASDAQ:TSLA) (WKN: A1CX3T).

Diese Investitionsthese macht auf den ersten Blick Sinn. Dementsprechend entwickelten sich die Aktienkurse vieler Lithium-Aktien in den letzten Monaten.

Die Aktie von Standard Lithium (NYSE:SLI) (WKN: A2DJQP) verteuerte sich in den vergangenen 6 Monaten um 262 % (Stand für diese Zahl und alle weiteren Zahlen: 03.11.2021). Da kam selbst die rekordverdächtige Tesla-Aktie nicht mit.

Doch Vorsicht! Wer jetzt alles auf Lithium setzt, könnte ein wichtiges Detail übersehen haben.

Die Nachfrage nach Lithium wächst extrem

Angebot und Nachfrage. Mehr gibt es über das Geschäftsmodell eines Rohstoffproduzenten nicht zu sagen.

Derzeit zieht die Post-Corona-Kombination aus Angebot und Nachfrage viele Rohstoffpreise nach oben. Bei Lithium kam dieser Trend bereits vor der Krise in Fahrt.

Zwischen 2017 und 2018 verdoppelte sich der Weltmarktpreis für Lithium. Man muss kein Raketenwissenschaftler sein, um zu ahnen, wer oder was dafür verantwortlich war.

Der Megatrend Elektromobilität inspiriert nicht nur E-Auto-Pionier Tesla seit vielen Jahren zu immer neuen E-Auto-Modellen. Viele neue und alte Automobilproduzenten strömen regelrecht auf den E-Mobility-Markt.

Lithium-Batterien sind gefragt wie nie. Da muss man als Förderer erst mal hinterherkommen.

Rohstoffzyklen sind brutal und dauern gerne lange

Doch es hat seine Gründe, warum viele Investoren einen großen Bogen um Rohstoffunternehmen machen. Um den Grund zu verstehen, muss man nur mal einen Blick auf den Goldpreis werfen.

Das Edelmetall jongliert seit 5.000 Jahren mit Angebot und Nachfrage. Doch noch immer schwingt der Goldpreis in brutalen Rohstoffzyklen.

Auf das Allzeithoch im Jahr 2010 folgten zehn Jahre Depression. Das hat auch die Aktien von Goldproduzenten nicht kaltgelassen.

Lithium kann so etwas nicht passieren. Oder etwa doch? Klar! Denn ein immer weiter ansteigender Lithium-Preis sendet ein spezielles Signal an den Markt. Und zwar: Fördert mehr von diesem Rohstoff!

Lithium ist auf der ganzen Welt zu finden. Zudem ist es weit weniger selten als Blei. Das Angebot könnte also auch beim diesem Rohstoff irgendwann der Nachfrage davonlaufen. Wenn das passiert, möchte ich keine Lithium-Aktie im Portfolio haben.

Die Tesla-Aktie ist klar im Vorteil

Auch die Tesla-Aktie kennt das Gemisch aus Angebot und Nachfrage. Trotzdem ist die Gesamtsituation hier eine völlig andere.

Bei Tesla wirken Netzwerkeffekte. So ähnlich wie bei vielen beliebten Online-Plattformern.

Je mehr Nutzer die Produkte nutzen, desto mehr Daten kann Tesla für die Optimierung der Produkte verwenden. Derlei Geschäftsmodelle haben schon oft parabolische Renditen erzeugt.

Kurzfristig können Lithium-Aktien besser abschneiden als die Tesla-Aktie. Aber langfristig?

Da sehe ich das Baby von Elon Musk klar im Vorteil. Schaut auf Social Media, schaut auf E-Commerce. Wer sind da heute die Megaplayer? So viel sei verraten: nicht diejenigen, die Strom oder Internet erzeugen.

Stefan Naerger besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Tesla.

Motley Fool Deutschland 2021

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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