Investing.com - Die Goldfutures haben im europäischen Handel am Montag schwere Verluste erlitten, da die Attraktivität des Metalls als Fluchtanlage nachließ, angesichts der Erholung auf den Öl- und Aktienmärkten.
Gold zur Lieferung im April war an der Comex Sparte der New York Mercantile Exchange um bis zu 24,90 USD oder 2,02% auf ein Tagestief von 1.205,90 USD die Feinunze eingebrochen, bevor es sich etwas erholte und um 10:10 MEZ mit einem Verlust von 21,70 USD oder 1,76% zu 1.209,10 USD gehandelt wurde.
Die europäischen Aktien sind in den Handel am Montag mit großen Kursgewinnen gestartet und sind dabei den asiatischen Börsen gefolgt, da eine Erholung der Ölpreise die Stimmung am Markt aufgehellt hat. Außerdem liegen die US-Aktienfutures zwischen 0,9% und 1,1% im Plus, was eine starke Handelseröffnung an der Wall Street im Laufe des Tages nahelegt.
Gold hat sich über der Marke von 1.200 Dollar gehalten, aufgrund anhaltender Spekulationen, dass die Federal Reserve sich mit einer Straffung der Geldpolitik für den Rest des Jahres 2016 Zeit lassen könnte.
Der Preis des gelben Metalls war am 11. Februar auf ein Jahreshoch von 1.263,90 USD hochgeschnellt. Gold hat sich in diesem Jahr um fast 16% verteuert, angesichts von Anzeichen, dass globale wirtschaftliche und finanzielle Probleme es für die Federal Reserve schwierig machen könnten, die Zinsen in diesem Jahr im von ihr gewünschten Maße anzuheben.
Die Händler haben für dieses Jahr jegliche Zinserhöhung ausgeschlossen, während die Fed vier weitere Anhebungen vorsieht. Graduelle Zinsanhebungen werden als weniger riskant für den Goldpreis angesehen, als eine Serie schneller Zinserhöhungen.
In der anstehenden Woche werden die Investoren die korrigierten Zahlen vom US-Bruttoninlandsprodukt im vierten Quartal vom Freitag im Auge behalten, um neue Einblicke in die Stärke der Volkswirtschaft zu erlangen.
Berichte zu den Auftragseingängen für langlebige Güter in den USA und dem Verbrauchervertrauen werden ebenfalls Beachtung finden, da die Investoren herauszufinden versuchen, ob die größte Volkswirtschaft der Welt stark genug ist, um weitere Zinserhöhungen in 2016 verkraften zu können.
Gleichfalls an der Comex fielen die Silberfutures zur Lieferung im März um 30,3 US-Cent oder 1,97% und wurden in den Morgenstunden in London zu 15,07 USD die Feinunze gehandelt.
Ansonsten sind im Metallhandel die Kupferfutures am Montag über ein Zweiwochenhoch geschnellt, auf wachsende Spekulationen hin, dass die Zentralbanken in Europa und Asien neue Konjunkturprogramme auflegen werden.