Heute kämpfte der deutsche Aktien-Leitindex DAX mit der runden 12.000-Punkte-Marke und verlor diesen Kampf. Nachdem die Kurse bereits zum Ende der vergangenen Handelswoche schwächelten, nahm die negative Dynamik heute sogar noch einmal zu. Vor allem Technologiewerte kamen teilweise sehr deutlich unter die Räder.
Hier ist vor allem Wirecard (DE:WDIG) zu nennen. Der Zahlungsdienstleister, der in diesem Jahr bislang der große Liebling unter den deutschen Aktien war, verlor heute zweistellig. Es dürfte so sein, dass die negative Stimmung einige Anleger zu Gewinnmitnahmen veranlasst hat und dass angesichts der extrem hohen Bewertung bei Wirecard das Minus größer ausgefallen ist als bei anderen Werten.
Warum aber geben die Kurse in diesen Tagen auf breiter Front nach? Das Hauptargument der vergangenen Tage waren die gestiegenen Anleiherenditen. Die Renditen 10-jähriger US-Staatsanleihen liegen beispielsweise bei über 3%. Das ist zweifelsohne ein Niveau, das deutlich attraktiver ist als noch vor wenigen Jahren.
Aber sollten deswegen Aktien verkauft und stattdessen 10-jährige US-Staatsanleihen gekauft werden? Ich denke nein! Denn erstens sind auch US-Staatsanleihen langfristig betrachtet keinesfalls 100% sicher (das Land ist extrem hoch verschuldet) und zweitens gibt es beispielsweise im DAX gleich mehrere Unternehmen, bei denen Sie Dividendenrenditen von mehr als 5% erhalten und zusätzlich noch die Chance auf Kurssteigerungen haben.
Dividenden noch immer die besseren Zinsen
In den vergangenen Jahren habe ich Ihnen oft geschrieben, dass Dividenden aktuell die besseren Zinsen sind. Das gilt noch immer! Die Börsen-Zeitung hat vor wenigen Tagen einen größeren Artikel veröffentlicht, in dem auch eine Tabelle mit Dividendenprognosen zu ausgewählten Unternehmen enthalten war.
Die Höhepunkte: Auf Basis des aktuellen Kurses und der Dividendenschätzung für das kommende Jahr (in dem der Gewinn für 2018 ausgeschüttet wird) liegt die Dividendenrendite für den im MDax vertretenen Medienkonzern ProSiebenSat1 bei satten 8,6%.
Für die ebenfalls im MDax vertretene Aareal Bank (DE:ARLG) liegt die Dividendenrendite anhand der genannten Angaben bei ebenfalls sehr stattlichen 7,2%. Dahinter folgen der ebenfalls im MDax notierte Medienkonzern RTL (BR:AUDKt) (6,5%) und die Deutsche-Bank-Tochter DWS. Der im SDax notierte Vermögensverwalter kommt auf eine Dividendenrendite von 6,1%.
Die Höhepunkte im DAX: Im deutschen Leitindex sind die höchsten Dividendenrenditen bei dem Rückversicherer Münchner Rück und bei der Telekom (DE:DTEGn) zu erwarten. Die Münchner Rück kommt auf 5,1%, die Telekom auf 5,0%. Danach folgen die Allianz (DE:ALVG) mit 4,8% und BASF (DE:BASFN) mit 4,2%. Dividendenrenditen von deutlich über 3% bieten Ihnen zudem Bayer (DE:BAYGN) und die Deutsche Post (DE:DPWGn) (jeweils 3,7%).
Dividendenrenditen von über 4% erhalten Sie auch, wenn Sie in Immobilienunternehmen im MDax und SDax investieren. Beispielsweise in das SDax-Unternehmen Hamborner REIT (5,1%) oder in die beiden MDax-Unternehmen Alstria Office REIT (4,1%) und Deutsche Euroshop (5,4%).
Im aktuellen Marktumfeld sollten Sie den Blick nach vorne richten und auf die Dividenden schauen, die nächstes Jahr ausgeschüttet werden. Je tiefer der Einstiegskurs, desto höher die Dividendenrendite.
Die Höhe der Dividenden, die die Unternehmen ausschütten, richtet sich nicht nach den Kursen, sondern nach der operativen Entwicklung (Höhe der erzielten Gewinne) in den Unternehmen. Und die ist in vielen Fällen deutlich besser als die aktuelle Stimmungslage an den Märkten und das daraus resultierende Kursniveau.
Fazit: Hohe Dividendenrenditen sind isoliert betrachtet noch kein Kaufargument. Wenn aber das Geschäftsmodell stabil ist, die Bilanz eine üppige Ausschüttung problemlos zulässt und auch die fundamentale Bewertung attraktiv ist, können Sie bei diesen Rendite-Bringern zuschlagen.
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Ein Beitrag von Rolf Morrien.