BERLIN (dpa-AFX) - Im Tarifkonflikt um den öffentlichen Dienst haben erneut Beschäftigte in mehreren Bundesländern ihre Arbeit vorübergehend niedergelegt.
In Rheinland-Pfalz beteiligten sich mehr als 1000 Mitarbeiter unter anderem des Klinikums Worms und der Stadtwerke und Stadtverwaltungen in Kaiserslautern und Ludwigshafen sowie mehrere Kitas an den Protestaktionen, wie die Gewerkschaft Verdi mitteilte. In Flensburg machte der Vizechef des Beamtenbunds dbb, Willi Russ, nach einer Demonstration auf die Leistungen des öffentlichen Diensts in der Flüchtlingsversorgung aufmerksam: "Wir sind in Vorleistung getreten, und jetzt ist Zahltag." Er hoffe, dass es nicht wieder zu so folgenschweren Ausständen komme wie 2015 in Kindertagesstätten. Rund 200 Beschäftigte beteiligte sich in Sachsen-Anhalt an einem Warnstreik. Die Gewerkschaften verlangen sechs Prozent mehr Lohn in Bund und Kommunen. Von den kommunalen Arbeitgebern verlangte Einschnitte bei der Altersversorgung lehnen sie. Die zweiten Runde der Tarifverhandlungen findet am 11. und 12. April in Potsdam statt.