WASHINGTON (dpa-AFX) - In den USA ist die Teuerung im Dezember etwas schwächer ausgefallen als erwartet. Die Verbraucherpreise lagen 0,7 Prozent höher als vor einem Jahr, wie das Arbeitsministerium am Mittwoch in Washington mitteilte. Bankvolkswirte hatten mit einem Zuwachs um 0,8 Prozent gerechnet. Im November hatte die Inflationsrate noch bei 0,5 Prozent gelegen.
Im Monatsvergleich gingen die Verbraucherpreise um 0,1 Prozent zurück, nach einer Stagnation im November. Die Kernrate, die schwankungsanfällige Komponenten wie Energie ausklammert, betrug im Jahresvergleich 2,1 Prozent und im Monatsvergleich 0,1 Prozent. Im Jahresvergleich war damit die Erwartung von Ökonomen getroffen worden. Im Monatsvergleich hatten Experten mit einem etwas stärkeren Zuwachs um 0,2 Prozent gerechnet. Die hohe Abweichung zwischen der Kernrate und der allgemeinen Inflationsrate geht auf die stark gefallenen Ölpreise zurück. Sie fließen in die Kernrate nicht ein, weil diese den grundlegenden Preistrend wiedergeben soll. Für die US-Notenbank stellt die schwache Teuerung prinzipiell ein Argument gegen höhere Zinsen dar. Denn eigentlich streben die Notenbanker eine Teuerungsrate von knapp zwei Prozent an.