NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Aktienmärkte dürften nach den deutlichen Vortagesgewinnen zur Eröffnung am Freitag eine Atempause einlegen. Dazu beitragen sollte die anhaltende Unsicherheit um die Griechenland-Krise. Positive Impulse könnten von Spekulationen ausgehen, wonach die US-Notenbank die heimische Konjunktur auch dann stützen werde, selbst wenn das Wirtschaftswachstum an Fahrt gewinnen sollte.
Der Future auf den Dow Jones Industrial (US 30) stand rund eine dreiviertel Stunde vor Handelsbeginn mit 0,02 Prozent im Plus. Der Terminkontrakt auf den technologielastigen Auswahlindex Nasdaq 100
Für die griechische Tragödie scheint nach wie vor kein Happy End in Sicht. Nachdem ein Treffen der Euro-Finanzminister am Donnerstagabend keine Fortschritte brachte, wollen sich nun die Staats- und Regierungschefs der Euroländer treffen, um über die Zukunft des hochverschuldeten Staates zu beraten. Das Sondertreffen am kommenden Montag soll Bewegung in die festgefahrenen Verhandlungen zwischen der griechischen Regierung und ihren Geldgebern bringen.
Unterdessen hat die Europäische Zentralbank (EZB) Kreisen zufolge die ELA-Notkredite für die griechischen Banken abermals erhöht. Dies erfuhr die Nachrichtenagentur Bloomberg am Freitag von mit der Sache vertrauten Personen. Ein genauer Betrag wurde nicht genannt. Zuvor war aus Finanzkreisen zu hören gewesen, dass die griechische Zentralbank um eine Erhöhung von mehr als drei Milliarden Euro gebeten habe.
Die Papiere von Fitbit (NYS:FIT) dürften nach dem starken Börsendebüt am Donnerstag ihre Aufwärtsbewegung fortsetzen. Der Anbieter von Fitness-Armbändern war am gestrigen ersten Handelstag um 48 Prozent nach oben geschossen. Vorbörslich verteuerten sich die Anteilsscheine um weitere 4 Prozent.
Conagra-Aktien (NYSE:CAG) stiegen im vorbörslichen Handel um 5,3 Prozent, nachdem der Hedgefonds Jana Partners mitgeteilt hatte, einen Anteil von 7,2 Prozent an dem Nahrungsmittelhersteller erworben zu haben. Eine weniger gute Nachricht aus dem Lebensmittelsektor kam hingegen von Hershey. Der Süßwaren-Produzent hat wegen schleppender Geschäfte in China sein Gewinnziel für das laufende Jahr reduziert und will 300 Arbeitsplätze abbauen. Hershey-Titel verloren vorbörslich 2,5 Prozent.