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Ölpreiskampf um 60 US-Dollar: Was bedeutet das für Royal Dutch Shell, Gazprom und Co.?

Veröffentlicht am 16.08.2019, 09:12
© Reuters.
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Die Ölpreise zeigten sich in den vergangenen Tagen wieder vermehrt von ihrer volatilen Seite. Seitdem der Handelskonflikt durch die Aussicht auf weitere Zölle seitens der US-Regierung und einen Importstopp von US-Agrarprodukten vonseiten Chinas neuen explosiven Sprengstoff erhalten hat, sind auch die Notierungen von Brent und WTI in den Keller gegangen.

Die Aussicht auf eine konjunkturelle Abkühlung durch diesen Konflikt dürfte viele Marktteilnehmer dahin gehend verunsichern, ob die Nachfrage in Anbetracht dieses Sorgenfelds weiterhin konstant bleiben wird. Oder aber, ob vielleicht ein Einbruch bei gängigen Ölnotierungen folgen könnte.

Derzeit pendelt die Notierung von Brent jedenfalls um die Marke von 60 US-Dollar je Barrel, mit Ausschlägen nach unten und oben. Doch was bedeutet ein solches Preisniveau denn eigentlich für Dividendenperlen wie Royal Dutch Shell (AS:RDSa) (WKN: A0ER6S), BP (LON:BP) (WKN: 850517) und Gazprom (MCX:GAZP) (WKN: 903276)?

Es ist verzwickt Die aktuelle Situation im Ölmarkt beziehungsweise bei den einzelnen Ölkonzernen ist insgesamt als sehr diffus zu bezeichnen. Während BP im zweiten Quartal bei Ölpreisen, die sich im Schnitt irgendwo in einer Spanne zwischen 60 und 70 US-Dollar je Barrel Brent eingefunden haben, sehr profitabel gewesen ist, hatte Royal Dutch Shell so seine Problemchen.

Hier reichten die aktuellen Preise nämlich nicht aus, um einen Gewinn einzufahren, der die aktuelle Dividende decken kann. Das Ergebnis belief sich hier lediglich auf eine Spanne zwischen 0,37 und 0,43 US-Dollar je Anteilsschein. Wobei ein schwächeres Geschäft mit Chemikalien sowie Rückstellungen vornehmlich für dieses durchwachsene Abschneiden verantwortlich sein dürften.

Gleichzeitig hat Royal Dutch Shell jedoch bereits bewiesen, dass man zu deutlich günstigeren Ölpreisen ausreichend profitabel sein kann. Ich erinnere gerne an das dritte Quartal des Geschäftsjahres 2017, wo der britisch-niederländische Öl- und Erdgasmulti sogar bei einem durchschnittlichen Brentpreis von 52,16 US-Dollar einen Gewinn je Aktie in Höhe von 0,50 US-Dollar eingefahren hat. Ein Wert, der damals ausreichend gewesen ist, um die Dividende vom Gewinn zu decken.

Was Investoren jetzt also erwarten können Wenn du mich fragst, dürften daher die Anzeichen langfristig nicht schlecht stehen, dass viele der Öl- und Erdgasperlen beim aktuellen Niveau noch immer ausreichend profitabel sein werden. Das Zahlenwerk von BP dürfte hierfür ein solider Indikator sein. Royal Dutch Shell könnte hingegen lediglich ein kleiner Fauxpas passiert sein, der über kurz oder lang, auch bedingt durch den Wegfall belastender Sondereffekte, nicht sonderlich tragisch sein wird.

Zumal sämtliche Ölkonzerne sich in den vergangenen Jahren auf die Hinterbeine gestellt haben, um sich für die damaligen Begebenheiten mit bedeutend niedrigeren Ölpreisen zu wappnen. Und beim derzeitigen Ölpreisniveau eigentlich sehr solide profitabel sein dürften.

Solange die Notierungen von Brent und WTI daher nicht noch weiter nachgeben und unter die Marke von 50 US-Dollar je Barrel Brent fallen, könnte die Welt bei vielen solcher Dividendenperlen noch immer in Ordnung sein.

Schwäche nutzen? Möglicherweise ist daher nun ein guter Zeitpunkt, um bei einigen Dividendenperlen die aktuelle Kursschwäche zu nutzen. Speziell die Aktie von Royal Dutch Shell hat in den vergangenen Tagen, bedingt durch das durchwachsene Zahlenwerk, ordentlich eingebüßt, was nun eine langfristig aussichtsreiche Chance darstellen könnte.

Je nachdem, ob du meine Ansichten teilst und ebenfalls positiv von den weiteren Aussichten im Ölmarkt überzeugt bist, könnten hier so einige Chancen lauern. Ein genauerer Blick für Foolishe Dividendenjäger ist hier vielleicht aus einem langfristigen Betrachtungswinkel heraus lukrativ.

Vincent besitzt Aktien von Royal Dutch Shell. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Motley Fool Deutschland 2019

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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