Die Lufthansa (DE:LHAG) hatte dieses Jahr mit massiven Verspätungen zu kämpfen. Zudem vermiesen die Situation im Nahen Osten und die Konkurrenz der größten deutschen Fluggesellschaft die Bilanz.
Für die Kunden wird es teurer
Am Dienstagmorgen präsentierte die Lufthansa ihre Zahlen für das dritte Quartal. Die Analysten und Experten waren enttäuscht. Die Integration der Air-Berlin Flotte kostete die Lufthansa viel Geld. Zu den Sonderkosten für die Integration kamen noch Entschädigungen für die massiven Verspätungen und Ausfälle. Dies zusammen ließ das Adjusted Ebit, die zentrale Kennziffer, im 3. Quartal auf rund 1,35 Milliarden Euro schrumpfen (Vorjahreswert: 1,52 Mrd. Euro). Zudem muss die Fluggesellschaft die hohen Ölpreise stemmen und wird dies nun in Form höherer Ticketpreise an die Kunden weitergeben.
Der Preisanstieg für Rohöl um knapp 20% spiegelt sich in den Kerosinpreisen wider. Zwar konnte sich die Lufthansa bisher über Terminkontrakte von den Preissteigerungen befreien, doch die Lage am Ölmarkt sieht keine Phase der Entspannung. Somit hat sich auch bei den Terminkontrakten ein höheres Niveau eingestellt. „Wir rechnen in diesem Jahr mit einem Kostenanstieg von mehr als einer Milliarde Euro allein durch Treibstoffkosten und Sonderbelastungen durch Flugausfälle und Verspätungen“, erläuterte Carsten Spohr, Chef des Lufthansa Konzerns.
Doch der Druck kommt auch von der Konkurrenz. Ryanair (IR:RYA) und Easyjet (LON:EZJ) sorgen für Tiefstpreise. Für die Lufthansa ist es ein tiefer Fall vom Allzeithoch im Januar von 31,26 EUR. Die Aktie verlor im Handel 6,87% und schloss bei einem Kurs von 17,41 EUR.
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Ein Beitrag von Benjamin Fitzgerald.
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