NEW YORK (dpa-AFX) - Der Euro hat am Donnerstag nach dem Zinsentscheid der Europäischen Zentralbank (EZB) stark zugelegt und dabei den Sprung über 1,32 US-Dollar geschafft. Zuletzt wurden in New York 1,3253 Dollar für die Gemeinschaftswährung gezahlt. Seit dem asiatischen Handel hat sie damit um mehr als zwei Cent zugelegt. Die EZB hatte den Referenzkurs noch vor ihrer Entscheidung auf 1,3113 (Mittwoch: 1,3056) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7626 (0,7659) Euro.
Den größten Teil der Kursgewinne verzeichnete der Euro aufgrund der Aussagen von EZB-Präsident Mario Draghi, nachdem die Notenbank den Leitzins unverändert beim Rekordtief von 0,75 Prozent belassen hatte. Draghi lieferte Hinweise, dass die EZB auch weiterhin nicht so schnell die Zinsen senken dürfte. Nach den Rettungsmaßnahmen im vergangenen Jahr betreibe die EZB mittlerweile 'eine Politik der ruhigen Hand', sagte Experte Ralf Umlauf von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). Commerzbank-Experte Michael Schubert geht sogar davon aus, dass es im gesamten Jahr keine Leitzinssenkung in der Eurozone geben wird.
Am Devisenmarkt wurden die EZB-Aussagen als Hinweis auf eine Entspannung in der Euro-Schuldenkrise gesehen. Sie reihten sich nahtlos an weitere hoffnungsvolle Signale aus den Krisenstaaten der Eurozone. Bereits am späten Vormittag hatten Spanien und Italien mit einer Reihe von erfolgreichen Auktionen von Staatsanleihen und Geldmarktpapieren für Risikofreude am Devisenmarkt gesorgt. Eine robuste Nachfrage nach den neuen Papieren hatte die ersten deutlichen Kursgewinne bei der Gemeinschaftswährung ausgelöst. Wie stark die Risikofreude am Devisenmarkt war, zeigt ein Blick auf den Handel mit dem als sichere Alternative geltenden japanischen Yen: Der Euro hatte gegenüber diesem den höchsten Stand seit Juli 2011 erreicht./jkr/tih/he
Den größten Teil der Kursgewinne verzeichnete der Euro aufgrund der Aussagen von EZB-Präsident Mario Draghi, nachdem die Notenbank den Leitzins unverändert beim Rekordtief von 0,75 Prozent belassen hatte. Draghi lieferte Hinweise, dass die EZB auch weiterhin nicht so schnell die Zinsen senken dürfte. Nach den Rettungsmaßnahmen im vergangenen Jahr betreibe die EZB mittlerweile 'eine Politik der ruhigen Hand', sagte Experte Ralf Umlauf von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). Commerzbank-Experte Michael Schubert geht sogar davon aus, dass es im gesamten Jahr keine Leitzinssenkung in der Eurozone geben wird.
Am Devisenmarkt wurden die EZB-Aussagen als Hinweis auf eine Entspannung in der Euro-Schuldenkrise gesehen. Sie reihten sich nahtlos an weitere hoffnungsvolle Signale aus den Krisenstaaten der Eurozone. Bereits am späten Vormittag hatten Spanien und Italien mit einer Reihe von erfolgreichen Auktionen von Staatsanleihen und Geldmarktpapieren für Risikofreude am Devisenmarkt gesorgt. Eine robuste Nachfrage nach den neuen Papieren hatte die ersten deutlichen Kursgewinne bei der Gemeinschaftswährung ausgelöst. Wie stark die Risikofreude am Devisenmarkt war, zeigt ein Blick auf den Handel mit dem als sichere Alternative geltenden japanischen Yen: Der Euro hatte gegenüber diesem den höchsten Stand seit Juli 2011 erreicht./jkr/tih/he