SHEFFIELD (dpa-AFX) - Hoffnungsschimmer für die angeschlagene Stahlindustrie: Die Anzeichen für eine Trendwende verdichten sich. Das britische Marktforschungsinstitut MEPS rechnet mit einer allmählichen Erholung von Preisen und Nachfrage ab dem kommenden Jahr. Der Aufwärtstrend dürfte bis 2016 anhalten, heißt es in einer am Dienstag in Sheffield veröffentlichten Studie. Demnach dürfte die Stahlbranche in diesem Jahr den Tiefpunkt des laufenden Zyklus hinter sich lassen.
Einen rasanten Aufschwung sieht MEPS allerdings nicht. Die Unsicherheiten blieben weiter hoch. So dürften die Infrastrukturausgaben in den westlichen Industrieländern angesichts hoher Staatsschulden niedrig bleiben. Zudem blieben Sorgen, dass sich die Wirtschaftsentwicklung in China abschwächen könnte. Allerdings seien die Vorräte vieler Stahlverarbeiter inzwischen so niedrig, dass sie im kommenden Jahr ihre Lager mit großer Sicherheit wieder aufstocken müssten. Das werde dem Stahlpreis gut tun.
Im Sommer hatte bereits der weltgrößte Stahlkonzern ArcelorMittal erklärt, dass die Branche das Schlimmste hinter sich habe. Ähnlich äußerte sich der Duisburger Stahlhändler Klöckner & Co (KlöCo) . Die Stahlbranche kämpft vor allem in Europa seit der Finanzkrise und der Wirtschaftskrise im Süden mit massiven Überkapazitäten und einem harten Preisverfall. Viele Hersteller schreiben rote Zahlen. Die beiden größten deutschen Hersteller ThyssenKrupp und Salzgitter haben Sparprogramme aufgelegt und wollen Tausende Stellen streichen./enl/jha/stb
Einen rasanten Aufschwung sieht MEPS allerdings nicht. Die Unsicherheiten blieben weiter hoch. So dürften die Infrastrukturausgaben in den westlichen Industrieländern angesichts hoher Staatsschulden niedrig bleiben. Zudem blieben Sorgen, dass sich die Wirtschaftsentwicklung in China abschwächen könnte. Allerdings seien die Vorräte vieler Stahlverarbeiter inzwischen so niedrig, dass sie im kommenden Jahr ihre Lager mit großer Sicherheit wieder aufstocken müssten. Das werde dem Stahlpreis gut tun.
Im Sommer hatte bereits der weltgrößte Stahlkonzern ArcelorMittal