FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Dienstag am Vormittag etwas nachgegeben. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,1190 US-Dollar und damit etwas weniger als im asiatischen Handel. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Montagnachmittag auf 1,1194 Dollar festgesetzt.
Am Devisenmarkt stehen die immer zahlreicheren politischen Risiken im Vordergrund. In der Regierungskrise in Italien ist für den Tagesverlauf eine Abstimmung über einen Termin für das Misstrauensvotum gegen Ministerpräsident Giuseppe Conte angesetzt. Außerdem bleibt die Sorge über einen ungeregelten Austritt Großbritanniens aus der EU ein bestimmendes Thema. Hinzu kommen die anhaltenden Proteste in der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong und politisch bedingte Marktturbulenzen in Argentinien. In diesem Umfeld suchen Anleger vermehrt die Weltreservewährung US-Dollar. Im Gegenzug werden der Euro und viele andere Währungen etwas belastet. Im Tagesverlauf dürften neue Konjunkturdaten Beachtung finden. In Deutschland wird mit den ZEW-Konjunkturerwartungen ein wichtiges Stimmungsbarometer veröffentlicht. In den USA stehen Verbraucherpreisdaten zur Veröffentlichung an, die für die Geldpolitik der amerikanischen Notenbank Fed von Bedeutung sind.