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Meta-Aktie: Warum der MSCI-World-Klassiker um 20 % abgestürzt ist

Veröffentlicht am 03.02.2022, 12:04
Aktualisiert 03.02.2022, 12:05
Meta-Aktie: Warum der MSCI-World-Klassiker um 20 % abgestürzt ist
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Jetzt hat es auch die Meta-Aktie (WKN: A1JWVX) erwischt. Nach Bekanntgabe der jüngsten Quartalszahlen fiel der Social-Media-Klassiker wie ein Stein.

Quasi über Nacht rutschte die Meta-Aktie um 20 % ins Minus (Stand für diese Zahl und alle weiteren Zahlen: 03.02.2022). Einen derart schlechten Tag hatte die Meta-Aktie bislang noch nie erlebt.

Eine Aktie, die obendrein in den Top 10 des MSCI World Index zu finden ist. Keine Frage: Die Meta-Aktie ist groß, wichtig und ein gern gesehener Gast bei vielen ETF-Investoren.

Der offizielle Grund für den Absturz ist schnell gefunden. Kurzum: Die Quartalszahlen waren schlechter als erwartet. Doch es gibt immer einen guten Grund und einen wahren Grund.

Stagnation auf hohem Niveau Oberflächlich haben die Investoren der Meta-Aktie keinen Grund zur Klage. Mit einem Umsatz von 33,67 Mrd. US-Dollar haben die Internetdienste von Mark Zuckerberg im vierten Quartal 2021 gutes Geld eingefahren. Es blieb sogar ein Gewinn von 3,67 US-Dollar je Aktie hängen. Was will man mehr?

Die einfach Antwort: Man will gemeinhin immer mehr von allem. Mehr Umsatz, mehr Gewinn und auch mehr Nutzer. Letzteres scheint dem Konzern hinter der Meta-Aktie nicht mehr so leicht von der Hand zu gehen. Mit 2,91 Mrd. aktiven Nutzern pro Monat stagniert das Social-Media-Imperium auf hohem Niveau.

Doch wo sollen die neuen Nutzer herkommen? Natürlich aus dem Web3. Und hier beginnt der wahre Zwiespalt der Meta-Aktie.

Es läuft einfach nicht rund Die Meta-Aktie war nicht ohne Grund meine Finger-Weg-Aktie für das Jahr 2021. Denn schon damals knirschte es heftige in der Social-Media-Mühle.

Seinerzeit vergeigte man ganz offensichtlich die Einführung der Plattform-Währung Libra. Die Idee war im Prinzip gut. Denn im Gegensatz zu vielen anderen Kryptowährungen hätte man die hauseigene Münze direkt auf einer Milliarden-Nutzer-Plattform ausrollen können.

Doch irgendwie war in diesem Projekt der Wurm drin. Womöglich aus purer Verzweiflung entschloss man sich zur Umbenennung in Diem. Als hätte das irgendetwas besser gemacht.

Vor einige Monaten folgte gar die Umbenennung des Unternehmens. Facebook ist tot. Es lebe Meta.

Nicht jeder kann und will den Weg der Meta-Aktie mitgehen Die Umbenennung könnte man als Zeichen für den Aufbruch in das sagenumwobene Metaverse verstehen. Eine Welt, in dem die Nutzer den Großteil ihres Alltags in einer virtuellen Welt verbringen.

Man könnte die Umbenennung aber auch als Verzweiflungstat interpretieren. Im Web 2.0 läuft es nicht mehr rund. Kurzerhand erfindet man ein mysteriöses Web3, indem wieder alles so steil aufwärts geht wie früher.

Da muss man sich nicht wundern, wenn nun viele Investoren Abstand von der Meta-Aktie nehmen. Nicht jeder, der sich für Facebook, Instagram und WhatsApp begeistern kann, ist automatisch vom Web3 überzeugt.

Die Quartalszahlen waren ein guter Grund, um sich von der Meta-Aktie zu trennen. Doch der wahre Grund liegt viel tiefer und könnte den MSCI-World-Klassiker noch einige Jahre beschäftigen.

Stefan Naerger besitzt keine der erwähnten Aktien. Randi Zuckerberg, eine frühere Leiterin der Marktentwicklung und Sprecherin von Facebook sowie Schwester von Meta Platforms (NASDAQ:FB) CEO Mark Zuckerberg, sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Meta Platforms.

Motley Fool Deutschland 2022

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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