NÜRNBERG (dpa-AFX) - Unternehmen zögern nach Erkenntnissen von Arbeitsmarktforschern zunehmend mit neuen Jobangeboten. Ausgeschrieben würden derzeit hauptsächlich Stellen für den akuten Bedarf, berichtete das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) am Montag in Nürnberg. Die Folge sei ein deutlicher Stellenrückgang im ersten Quartal 2012 verglichen mit dem entsprechenden Vorjahresquartal. Die Zahl der Jobangebote sank um 90 000 oder 8 Prozent auf 965 000.
'Die durch die europäische Schuldenkrise ausgelöste Unsicherheit über die weitere wirtschaftliche Entwicklung führt in nicht wenigen Betrieben zu einem eher kurzfristigen Planungshorizont bei den Stellenbesetzungen', erklärte IAB-Arbeitsmarktforscherin Anja Kettner laut Mitteilung. Das IAB ist die Denkfabrik der Bundesagentur für Arbeit (BA).
Besonders stark zögere derzeit die Industrie mit der Ausschreibung von neuen Stellen. In der Metallindustrie, dem Maschinenbau, der Elektrotechnik und der Autoindustrie gab es nach IAB-Feststellungen im ersten Quartal 2012 jeweils gut ein Viertel weniger Stellenangebote als ein Jahr zuvor. Dagegen sei in der Dienstleistungsbranche die Zahl der gesuchten Arbeitskräfte teilweise deutlich gestiegen.
Für die kommenden Monate sind die meisten Arbeitgeber dennoch optimistisch. So rechneten 20 Prozent der befragten 9000 Arbeitgeber mit neuen Arbeitsplätzen im eigenen Betrieb. Nur fünf Prozent gehen von einem Stellenabbau aus. Dabei sind die derzeit besonders zögerlichen Unternehmen der Metall-, Elektro- und Autoindustrie beim Blick ins nächste Jahr überdurchschnittlich optimistisch. Rund ein Viertel von ihnen gab an, dass sie im Jahr 2013 mit einem Beschäftigungszuwachs rechneten. Nur sechs Prozent gehen von einem Jobverlust aus./kts/DP/bgf
'Die durch die europäische Schuldenkrise ausgelöste Unsicherheit über die weitere wirtschaftliche Entwicklung führt in nicht wenigen Betrieben zu einem eher kurzfristigen Planungshorizont bei den Stellenbesetzungen', erklärte IAB-Arbeitsmarktforscherin Anja Kettner laut Mitteilung. Das IAB ist die Denkfabrik der Bundesagentur für Arbeit (BA).
Besonders stark zögere derzeit die Industrie mit der Ausschreibung von neuen Stellen. In der Metallindustrie, dem Maschinenbau, der Elektrotechnik und der Autoindustrie gab es nach IAB-Feststellungen im ersten Quartal 2012 jeweils gut ein Viertel weniger Stellenangebote als ein Jahr zuvor. Dagegen sei in der Dienstleistungsbranche die Zahl der gesuchten Arbeitskräfte teilweise deutlich gestiegen.
Für die kommenden Monate sind die meisten Arbeitgeber dennoch optimistisch. So rechneten 20 Prozent der befragten 9000 Arbeitgeber mit neuen Arbeitsplätzen im eigenen Betrieb. Nur fünf Prozent gehen von einem Stellenabbau aus. Dabei sind die derzeit besonders zögerlichen Unternehmen der Metall-, Elektro- und Autoindustrie beim Blick ins nächste Jahr überdurchschnittlich optimistisch. Rund ein Viertel von ihnen gab an, dass sie im Jahr 2013 mit einem Beschäftigungszuwachs rechneten. Nur sechs Prozent gehen von einem Jobverlust aus./kts/DP/bgf