Investing.com - Die Bank UBS (SIX:UBSG) hat Microsoft (NASDAQ:MSFT) von "Buy" auf "Neutral" herabgestuft und das Kursziel von 300 auf 250 Dollar gesenkt. Im US-Frühhandel geht es für Microsoft-Aktien am Mittwoch um etwa 2 % nach unten.
Die Ergebnisse aus einer Erhebung unter Cloud-Anbietern fielen schlechter aus als gedacht, weshalb die UBS ihr Rating für Microsoft herabsetzte. Hinzu kommt, dass sich die Wachstumsraten im Office-Segment im Jahr 2023 abschwächen dürften, schreiben die Analysten. Außerdem erscheine Microsofts Multiple "bereits fair, aber nicht billig".
In der Folge senkten die Experten ihre Umsatzschätzungen für das Geschäftsjahr 2024 auf 243,2 Milliarden Dollar, hoben aber ihre Schätzungen für den Gewinn je Aktie auf 11,27 Dollar an - beide Werte liegen leicht oberhalb der aktuellen Konsensschätzung der Börse.
Microsofts Wachstumsmotor - Azure - stehe vor einer steilen Wachstumsverlangsamung, "die sich als schlimmer erweisen könnte, als die Investoren derzeit erwarten", heißt es laut Mitteilung weiter. Dies sei nicht nur eine Folge der ungünstigen wirtschaftlichen Bedingungen, sondern auch der Marktreife.
Microsoft Azure bietet Unternehmen eine breite Palette an Cloud-Diensten und Tools, die es ihnen ermöglichen, ihre IT-Infrastruktur in die Cloud zu verlagern und damit die Flexibilität, Sicherheit und Skalierbarkeit ihrer IT-Systeme zu verbessern.
Und schließlich heben die UBS-Experten die erstaunliche Beständigkeit des Office 365-Umsatzwachstums in jüngster Zeit hervor, allerdings bestünde hier das Risiko, dass sich das Lizenzgeschäft im Jahr 2023 aufgrund des Personalabbaus in Unternehmen abschwäche.
von Senad Karaahmetovic