Investing.com - Die Aktie von BASF (DE:BASFN) erholt sich am Freitag nach dem gestrigen Ausverkauf etwas. Auslöser für die Vortagesverluste war der überraschend schwache Geschäftsausblick des US-Chemie-Riesen DowDuPont (NYSE:DWDP), der für das laufende Quartal mit Umsatzeinbußen in seiner wichtigsten Sparte rechnet.
Das aus der Fusion zwischen den beiden Chemie-Giganten Dow Chemical und DuPont im September 2017 hervorgegangene Unternehmen sagte gestern, es rechnete mit Umsatzeinbußen für das erste Quartal im mittleren einstelligen Prozentbereich. Im Vorfeld befragte Analysten rechneten mit einem Umsatz von 22,63 Milliarden Dollar und damit einem Plus von 5 Prozent.
Die Aktie von DowDuPont (NYSE:DWDP) kollabierte anschließend um knapp 10 Prozent. Den Handelstag schloss der Chemie-Riese mit einem Verlust von 9,23 Prozent auf 53,81 Dollar.
Zwar übertraf der Gewinn je Aktie mit 0,88 Dollar die Erwartungen der Analysten, die Umsätze für das Schlussquartal enttäuschten jedoch mit 20,1 Milliarden Dollar (erwartet 20,95 Milliarden Dollar).
"Wir gehen davon aus, dass sich das globale Wirtschaftswachstum 2019 mit einem etwas langsameren Tempo als 2018 fortsetzen wird", sagte Ungerleider und fügte hinzu, dass das Unternehmen die laufenden Handelsverhandlungen und das Tempo der wirtschaftlichen Aktivität in China genau beobachte.
Für die BASF-Aktie (DE:BASFN) waren die News aus Übersee keine Guten. Das Papier vollzog gestern eine saubere Umkehr in Form eines bearish engulfings, welches die Kerzen der letzten 4 Tage umschließt. Mit weiteren Abgaben ist zu rechnen, wenn die Aktie das Tief vom 17. Januar bei 62,12 Euro unterschreiten sollte.
Hoffnung auf eine Wiederaufnahme der jüngsten Erholungsrallye besteht dagegen erst, wenn die BASF-Aktie das Hoch vom 31. Januar bei 66,62 Euro per Schlusskurs überspringen kann, wovon aktuell aber nicht auszugehen ist.
von Robert Zach