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Möglicher Trump-Sieg setzt erneuerbare Energien-Aktien unter Druck

Veröffentlicht am 04.11.2020, 09:54
Aktualisiert 04.11.2020, 10:15
© Reuters.
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Investing.com - Erneuerbare Energien-Aktien stehen am Mittwoch angesichts des sich abzeichnenden Siegs von Donald Trump bei der US-Präsidentschaftswahl unter Druck.

Der iShares Global Clean Energy ETF (DE:IQQH) verliert 3,2 Prozent und der iShares Global Water ETF (DE:IQQQ) büßt 0,7 Prozent an Wert ein.

Aktien wie Oersted A/S (CSE:ORSTED), Verbund AG (VIE:VERB), First Solar (TG:FSLR), Vestas (DE:VWS) Wind Systems A/S (CSE:VWS) und Siemens (DE:SIEGn) Gamesa (TG:GAM) fallen zwischen 3 bis 7,5 Prozent.

Der Grund: viele Investoren hatten den Demokraten Joe Biden, der für Nachhaltigkeit und einen "Green Deal“ steht, als nächsten US-Präsidenten gesehen, der eine klare Mehrheit im Repräsentantenhaus und im Senat erzielen würde. Aktuellen Hochrechnungen zufolge ist dies jedoch mehr als ungewiss. Vielmehr scheint Trump auf einen Überraschungssieg zuzusteuern, wobei das Ergebnis immer noch offen ist.

Nach der Schließung der Wahllokale liefern sich Amtsinhaber Donald Trump und sein Herausforderer Joe Biden ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Biden konnte nach bisherigen Prognosen 238 Wahlleute gewinnen, Donald Trump kommt auf 213. Offen ist der Ausgang noch in Bundesstaaten wie Pennsylvania (besonders wichtig - dort wurden erst 64 Prozent der Stimmzettel ausgewertet), Wisconsin, Michigan, Alaska, North Carolina, Georgia und Nevada. Allerdings zeichnet sich in den genannten Schlüsselstaaten, außer in Nevada, ein Vorsprung von Trump ab. Die Wahl gewonnen hat derjenige, der mindestens 270 der 538 Wahlleute für sich gewinnen kann.

Das Repräsentantenhaus dürften die Demokraten nach aktuellen Prognosen behalten, während die Republikaner im Rennen um den Senat gleichauf mit den Demokraten liegen.

US-Präsident Donald Trump erklärte sich derweil bereits zum Wahlsieger. "Wir bereiten uns auf einen Wahlsieg vor. Ehrlich gesagt, haben wir diese Wahl gewonnen", behauptete Trump. Gleichzeitig drohte er mit dem Supreme Court, um eine Auszählung der noch übrigen Ergebnisse der Briefwahl zu stoppen.

"Wir wollen, dass die Abstimmung gestoppt wird", sagte Trump. "Das ist ein Betrug an der amerikanischen Öffentlichkeit, das ist eine Blamage für unser Land."

Bei allen bisher bekannt gegebenen Ergebnissen handelt es sich, wie üblich, um vorläufige Hochrechnungen. Nach Angaben von CBS sind landesweit noch mindestens 5 Millionen Stimmen zu zählen.

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