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MSCI World, S&P 500 oder MDAX – womit ETF-Anleger in den letzten 10 Jahren am besten gefahren sind

Veröffentlicht am 24.01.2020, 08:56
© Reuters.
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In Europa lieben wir ETFs, die den MSCI World-Index nachbilden – alleine im iShares Core MSCI World (DE:EUNL) (WKN: A0RPWH) stecken rund 21 Mrd. Euro Anlegerkapital. Doch wie hat sich der MSCI World eigentlich in der Vergangenheit verglichen mit anderen Indizes geschlagen?

Ein Duell zwischen dem MSCI World-Index, dem S&P 500 und dem MDAX soll zeigen, welcher dieser Indizes in den letzten zehn Jahren am besten performt hat! Warum wer gewonnen hat – und ob die nächsten zehn Jahre ähnlich verlaufen könnten, erfährst du, wenn du weiterliest.

Rang 3: Der MSCI World-Index Tatsächlich landete der MSCI World-Index abgeschlagen auf dem dritten und damit letzten Platz in diesem Duell. Zwecks besserer Vergleichbarkeit habe ich bei allen drei Indizes übrigens ausschüttende Varianten gewählt – in diesem Fall den iShares MSCI WORLD UCITS ETF (WKN: A0HGV0).

WKN A0HGV0
Performance letzte 10 Jahre + 140,0 %
Gesamtkostenquote (TER) 0,50 %
Ausschüttungsartausschüttend

Der MSCI World-Index investiert in über 1.600 Unternehmen aus rund 23 Industrienationen. Diese extrem breite Diversifikation ist einerseits schön, treibt andererseits aber die Kosten in die Höhe – womit wir bereits den ersten (kleinen) Grund für die relativ schwache Performance des MSCI World-Index gefunden haben.

Viel entscheidender ist in meinen Augen allerdings der Fokus des MSCI World-Index auf große Unternehmen. Er bildet rund 85 % der Marktkapitalisierung des jeweiligen Landes ab – das dürften in sehr vielen Fällen eben die ganz „Großen“ dieser Welt sein. Auch im Factsheet gibt iShares an, dass SmallCaps in diesem ETF untergewichtet sind.

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Hier kann man nun gewiss mit Pro & Kontra argumentieren: Große Unternehmen schwanken oftmals weniger stark als kleine – dafür steckt in diesen deutlich mehr Wachstumspotenzial. Genau aus diesem Grund blieb die Performance des MSCI World-Index meiner Meinung nach auch klar hinter der des MDAX zurück – später mehr dazu.

Mein Fazit: Wer breit diversifiziert rund um den Globus und ohne viel Aufwand Geld anlegen möchte, der ist in den letzten zehn Jahren mit einem ETF auf den MSCI World-Index gut gefahren. Und ich gehe grundsätzlich davon aus, dass das auch zukünftig so sein wird.

Wer allerdings mehr will – und dafür bereit ist, mehr Schwankungen zu ertragen –, der sollte sich in den nächsten zehn Jahren vielleicht nach Alternativen umsehen.

Rang 2: Der S&P-500-Index So schnitt beispielsweise der S&P 500 in den vergangenen zehn Jahren klar besser ab als der MSCI World. Mit dem iShares CORE S&P 500 UCITS (WKN: 622391)-ETF konnten Anleger von dieser beachtlichen Entwicklung einfach und kostengünstig profitieren.

WKN 622391
Performance letzte 10 Jahre 238,5 %
Gesamtkostenquote (TER) 0,07 %
Ausschüttungsartausschüttend

Mit einer TER von gerade mal 0,07 % gehört dieser ETF zu den günstigsten, die man auf dem Markt finden kann. Die Gründe hierfür dürften vielschichtig sein: Fokus auf ein Land – der S&P 500 bildet die 500 nach Marktkapitalisierung größten Unternehmen der USA ab, einfache und damit günstige Handelbarkeit der enthaltenen Aktien und ein hohes Fondsvolumen sorgen für eine hohe Effizienz und eine niedrige Gesamtkostenquote.

Der Hauptgrund für die Outperformance des S&P 500 gegenüber des MSCI World ist in meinen Augen allerdings ein anderer: Die USA sind eine Wirtschaftsmacht! Das unternehmerische Umfeld in den Staaten ist freundlicher als in vielen anderen Ländern dieser Welt – diese kapitalistische Grundauslegung begünstigt in meinen Augen die Entstehung von großartigen Unternehmen wie Apple, Amazon oder Microsoft.

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Hinzu kommt, dass Amerikaner in meinen Augen risikofreudiger sind als beispielsweise wir Europäer – insbesondere, wenn’s ums Unternehmertum geht. Und Risikobereitschaft bedarf’s halt nun mal, wenn man mit neuen Produkten nach vorne preschen möchte. All das bildet ein wunderbares Umfeld für die Entstehung großartiger Unternehmen – und das Wachstum bestehender Großkonzerne.

In den letzten 42 Jahren war es ein furchtbarer Fehler, gegen Amerika zu wetten – und jetzt ist nicht der richtige Zeitpunkt, um damit anzufangen.

Rang 1: Der MDAX Der Gewinner in diesem Duell ist mit einem hauchdünnen Vorsprung der MDAX – Deutschlands zweitgrößter Index ließ sogar den S&P 500 hinter sich. Der iShares MDAX UCITS (WKN: 593392)-ETF zeigt außerdem, dass Gebühren nicht alles sind – er hat zwar eine höhere TER als sein MSCI-World-Konkurrent, trotzdem legte er eine klar bessere Performance an den Tag.

WKN 593392
Performance letzte 10 Jahre 239,1 %
Gesamtkostenquote (TER) 0,51 %
Ausschüttungsartausschüttend

Hierfür gibt es in meinen Augen mehrere Gründe. Zum einen tummeln sich im MDAX jede Menge Unternehmen, die in ihren jeweiligen Nischen führend sind. Das mag mehr oder weniger Zufall sein – und kann sich daher natürlich in den nächsten Jahren ändern.

Viel wichtiger ist die Tatsache, dass kleine Unternehmen viel einfacher „schnell wachsen können“ als große Unternehmen. Ein Unternehmen mit einem Jahresumsatz von sagen wir einmal zehn Millionen Euro muss für ein zehnprozentiges Umsatzwachstum eine Million Euro zulegen.

Ein neues Produkt, das einschlägt, eine Preiserhöhung, ein neuer Markt wird erschlossen – alles machbar, da wirst du mir sicher zustimmen. Stell dir nun einmal vor, ein Unternehmen setzt 100 Milliarden Euro um – dieses Unternehmen müsste für einen zehnprozentiges Umsatzwachstum zehn Milliarden Euro mehr umsetzen! Hierfür bedarf es deutlich mehr als nur eines neuen Produkts, ein bisschen an der Preisschraube drehen oder eines neuen Marktes.

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Hierfür braucht man eher ein Produkt, wie es damals Windows war – oder das iPhone.

Kleine bis mittelgroße Unternehmen haben es daher deutlich einfacher, schnell zu wachsen – und davon profitiert natürlich auch ein Index wie der MDAX. Folglich überrascht mich seine Outperformance gegenüber dem MSCI World-Index auch nicht sonderlich.

Und es würde mich auch nicht überraschen, wenn das auch zukünftig der Fall sein würde.

Der MSCI World ist solide, … … viel mehr aber auch nicht. Man kann sich mit ihm wunderbar am Wachstum der allgemeinen Wirtschaft beteiligen – wer allerdings zweistellige Renditen haben möchte, für den ist dieser Index in meinen Augen nicht die richtige Wahl. Aufgrund seiner Zusammensetzung gab es in der Vergangenheit deutlich attraktivere Indizes – und wenn du mich fragst, wird das auch zukünftig so sein.

Thomas Brantl besitzt Anteile des iShares Core MSCI World und Aktien von Amazon und Apple. John Mackey, CEO von Amazon-Tochter Whole Foods Market, sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Amazon, Apple und Microsoft. The Motley Fool besitzt die folgenden Optionen: Long Januar 2020 $150 Calls auf Apple und Short Januar 2020 $155 Calls auf Apple und long Januar 2021 $60 Calls auf Walt Disney.

Motley Fool Deutschland 2020

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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