Bekanntlich bin ich kein großer Freund von Aktien von Fluggesellschaften. Grundsätzlich wäre das zwar ein interessantes Geschäft, allerdings ist der Wettbewerbsdruck zu groß, weil jeder noch so kleine Staat sich eine eigene staatliche Fluglinie leistet (bspw. Luxemburg mit Luxair). Anders sieht das jedoch bei den Flugzeugherstellern bzw. ihren Zulieferern aus.
Flugzeugbauer und ihre Zulieferer sind die Gewinner in dieser Branche
Ohne den hohen Wettbewerbsdruck wären auch die Fluggesellschaften Gewinner. Dies konnte man im vergangenen Jahr (2017) selbst bei der Aktie der Deutschen Lufthansa (DE:LHAG) beobachten. Als der große innerdeutsche Konkurrent Air Berlin aufgrund der Pleite wegfiel, liefen die Geschäfte der Deutschen Lufthansa sofort rund. In der Folge kam es logischerweise zu einer starken Kursrally der Aktie bis auf deutlich über 30,00 Euro.
Inzwischen sind die sogenannten Slots von Air Berlin an andere Fluggesellschaften vergeben, der hohe Wettbewerbsdruck ist wieder zurück – und die Aktie der Deutschen Lufthansa ist prompt von über 30,00 Euro auf unter 18,00 Euro gefallen. Während also die Fluggesellschaften leider über kein nachhaltig erfolgreiches Geschäftsmodell verfügen – inzwischen stehen ja selbst die sogenannten „Billigflieger“ wie Ryanair (IR:RYA) unter Druck – profitieren die Flugzeugbauer und deren Zulieferer aber sehr wohl.
Aber auch die beste Aktie kann zu teuer sein!
Denn schließlich müssen die Fluggesellschaften regelmäßig in neue Flugzeuge investieren respektive alte Flugzeuge restaurieren bzw. renovieren lassen. So ist Boeing (NYSE:BA) bspw. schon heute auf Sicht der kommenden zehn Jahre ausgebucht. Daher hat auch der von Donald Trump angezettelte Handelskonflikt mit China so wenig Auswirkungen auf diese Aktie. Denn erstens werden sich auch chinesische Fluggesellschaften drei Mal überlegen, ob sie eine Bestellung stornieren, da sie bei einer erneuten Bestellung deutlich länger auf ihre Flugzeuge warten müssten. Und zweitens können solche (möglichen) Stornierungen Boeing letzten Endes nahezu völlig egal sein.
Denn im Zweifel ist man dann halt nur noch auf Sicht der kommenden neun Jahre ausgebucht. Auch damit wäre das Geschäft jedoch immer noch bestens planbar. Ähnliches gilt demnach natürlich auch für Zulieferer wie den Flugzeugmotorenbauer MTU Aero Engines (DE:MTXGn). Trotzdem sind solche Aktien aus meiner Sicht aktuell Short-Kandidaten. Denn diese positiven Aussichten haben die Anleger an der Börse schon längst eingepreist, so dass diese Aktien schon allesamt recht teuer sind. Daher sollten sie von einer Marktkorrektur auch entsprechend hart getroffen werden.
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Ein Beitrag von Sascha Huber.
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