ZÜRICH (dpa-AFX) - Die Auseinandersetzung um angeblich zu hohe Bleiwerte in Maggi-Instantnudeln in Indien zieht weitere Kreise. Nachdem die indischen Gesundheitsbehörden kürzlich ein Verkaufsverbot erlassen haben und der Maggi-Hersteller Nestle (XETRA:NESN) (VTX:NESN) die Nudeln vom Markt genommen hat, prüfen jetzt offenbar die Behörden weiterer Länder das Produkt in Bezug auf die Inhaltsstoffe.
So will laut Presseberichten etwa die US-Gesundheitsbehörde FDA die Nudeln testen. Dabei handelt es sich laut Nestlé um Nudeln, die in Indien hergestellt und durch Drittparteien in die USA importiert wurden. Aber auch in anderen Ländern mit größeren indischen Gemeinschaften wie Singapur, Grossbritannien oder Kanada wird oder wurde das Produkt getestet. In Singapur etwa haben die Behörden die Tests bereits durchgeführt und das Produkt für "sicher" befunden. Am Vortag hatte Nestlé mitgeteilt, juristisch gegen das Verkaufsverbot in Indien vorzugehen.