von Robert Zach
Investing.com - Die Wall Street steuert nach schwankungsreichen Tagen auf einen freundlichen Wochenausklang zu. So rückte der Future auf den Dow Jones rückte um mehr als 350 Punkte vor. Klar im Plus rangierten auch die Terminkontrakte für den S&P 500 und Nasdaq 100.
Für Aufwind sorgten besser als erwartete Konjunkturdaten aus den USA, die Ängste vor einer baldigen Rezession in den Hintergrund treten ließen. Festmachen lässt sich das am US-Dollar, der nach starken Einzelhandelsumsätzen und einer überraschend guten Industriestimmung im US-Bundesstaat New York um knapp einen halben Prozentpunkt Federn lassen musste. Der US-Dollar gilt als vermeintlich sicherer Hafen und ist vor allem in Krisenzeiten sehr beliebt bei Anlegern.
Der Empire-State-Index stieg im Vergleich zum Vormonat um 12,3 Punkte auf 11,1 Zähler. Analysten hatten dagegen erwartet, dass der Stimmungsindikator weiter im Minus verharrt.
Positiv aufgenommen wurden auch die von der hohen Inflation begünstigten Einzelhandelsumsätze. Diese stiegen nominal um 1 Prozent. Erwartet wurde hier ein Anstieg von nur 0,8 Prozent.
Entwarnung gab es auch von der Inflationsfront. So waren die Import- und Exportpreise mit plus 0,2 Prozent und plus 0,7 Prozent weniger deutlich gestiegen als befürchtet.
Gute Laune an der Wall Street versprühten auch die Quartalszahlen der Citigroup (NYSE:C). Die US-Bank konnte die Erwartungen des Marktes überbieten und profitierte von den steigenden Zinsen. Enttäuscht hatte dagegen Wells Fargo (NYSE:WFC) mit einem Rückgang des Gewinns um 48 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal.
Um 16.00 Uhr stehen noch die vorläufigen Umfrageergebnisse der Uni-Michigan zur Verbraucherstimmung im Juli auf der Agenda. Im Juni rutschte der Index wegen der hohen Inflation auf ein neues Rekordtief.