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Nestlé und BAT: Was zum Teufel hecken diese beiden Dividendenperlen da aus?

Veröffentlicht am 14.09.2019, 08:40
Aktualisiert 14.09.2019, 09:06
© Reuters.

Große Gemeinsamkeiten besitzen die beiden Dividendenperlen British American Tobacco (LON:BATS) (WKN: 916018) und Nestle (SIX:NESN) (WKN: A0Q4DC) zunächst nicht. Beide sind zwar spannende und brandheiße Aspiranten für einen Platz im Kreis der Dividendenaristokraten. So kommt der Tabakkonzern auf eine Dividendenhistorie mit 18 jährlichen Dividendenerhöhungen in Folge, die Schweizer schaffen es hingegen bereits auf 23 Jahre mit konstant wachsenden Ausschüttungen. Das war es dann allerdings auch schon mit den Gemeinsamkeiten.

Wobei, beide Weltkonzerne arbeiten aktuell an ihrer Zukunft und scheinen bei ihren individuellen Plänen und Strategien voranzukommen. Werfen wir in diesem Sinne einen Foolishen Blick auf ein paar aktuelle Überlegungen und schauen einmal, was Nestlé und British American Tobacco uns gerade mitzuteilen haben.

Nestlé will grüner werden Wie die Schweizer nun berichten, plane man innerhalb der kommenden Jahre und Jahrzehnte konsequent grüner zu werden. Bis zum Geschäftsjahr 2050 möchte man bereits so weit sein, dass man klimaneutral wirtschaften kann. Und auch wenn es bis zu diesem Meilenstein noch ein weiter Weg sein dürfte, konnte Nestlé nun die erste konkrete Maßnahme in diesem Sinne verkünden.

So hat der Schweizer Lebensmittelriese ein neues Institut eröffnet, das dem Ziel der Erforschung neuer und weniger klima- und umweltschädlicher Verpackungen dienen soll. Unter dem Titel Packaging Science Institute will man künftig an derartigen Lösungen tüfteln, was definitiv bemerkenswert ist.

Für Nestlé sei der Klimawandel eines der größten Risiken unserer Gesellschaft und zugleich eine große Bedrohung für die Lebensmittelbranche, entsprechend sei es nur sinnvoll, dass man sich auf derartige Themenfelder versteife. Zugleich wollen die Schweizer auch mithilfe alternativer und gesünderer Produkte wie nun mit dem Veggie-Burgern wachsen, aber auch nicht den Fokus auf das Wachstum von klassischen Produkten vernachlässigen.

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Eine durchaus interessante Maßnahme, die wir wohl insbesondere im Kontext gängiger Kritik von Umweltschützern an dem Schweizer Lebensmittelriesen sehen können. Investoren sollten daher schauen, ob hier das Kalkül und die Maßnahmen aufgehen werden und Nestlé sich in der Gunst vieler Kritiker wieder ein wenig nach oben hieven kann, was vielleicht auch das Wachstum wieder ein wenig anschieben wird.

BAT verkleinert sich, um sich zu fokussieren Eine weitere brisante Meldung macht zudem im Kontext der Dividendenperle von British American Tobacco die Runde. Wie der Zigarettenriese nun verkündet hat, werde man weltweit aufgrund des rückläufigen Zigarettenabsatzes rund 2.300 Stellen streichen, die bis Anfang des Jahres 2020 verschwinden sollen.

Diese Maßnahme kann in einem direkten Zusammenhang mit den neuen Entwicklungen in den USA gesehen werden. US-Präsident Trump erwägt aktuell nämlich, auch Alternativen zum klassischen Rauchen auf den Prüfstand zu stellen, und mit BAT, wie der Zigarettenriese in Kurzform genannt wird, hat nun ein erster Konzern direkt auf eine solche Ankündigung reagiert.

Insgesamt scheinen diese aktuellen Meldungen erneut zu bekräftigen, wie sehr die Tabakindustrie doch in der Bredouille ist. Konventionelle Produkte wie Zigaretten schwinden immer mehr in der Gunst vieler Verbraucher und Gesundheitspolitiker. Neue Produkte wie E-Zigaretten und andere Ersatzstoffe haben ebenfalls einen schwierigen, restriktiven Weg vor sich und können somit bloß bedingt zur Kompensation herhalten.

Bislang haben die Tabakriesen diese Entwicklungen operativ noch immer gut wegstecken können und die Auswirkungen hielten sich in Grenzen. Nichtsdestoweniger sollten Investoren hier die Risiken ernst nehmen, denn sie könnten möglicherweise über kurz oder lang existenzbedrohend werden.

Auch Dividendenperlen haben Wehwehchen Wie wir daher unterm Strich sehen können, haben auch Dividendenperlen so ihre Problemfelder. British American Tobacco könnte hierbei sogar vor großen, existenziellen Schwierigkeiten stehen, die Schweizer Dividendenperle Nestlé hingegen hat eher mit ihrem Ruf zu kämpfen. Dennoch scheinen die Auswirkungen hierbei, wie auch ein Blick auf die jeweiligen Aktienkurse offenbart, gänzlich unterschiedlich zu sein.

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Nichtsdestoweniger macht es immer Sinn, sich mit Lösungen für die Probleme unentwegt auseinanderzusetzen. Denn hier können sich nicht bloß wichtige Weichen für die Zukunft zeigen, sondern auch manchmal größere Risiken, die das eine oder andere Mal vielleicht auch ein Umdenken bei Aktien bewirken können.

Vincent besitzt Aktien von British American Tobacco. The Motley Fool empfiehlt Nestle.

Motley Fool Deutschland 2019

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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