Berlin, 24. Mrz (Reuters) - Kosten für den Konzernumbau haben der NordLB 2019 erwartungsgemäß einen Verlust eingebrockt. Das Ergebnis lag bei minus 69 Millionen Euro, wie die Landesbank am Dienstag mitteilte. 2018 hatte es wegen der Schiffskrise noch einen Rekordverlust von 2,4 Milliarden Euro gegeben. Der operative Gewinn vor Restrukturierung, Umbau und Steuern lag im vorigen Jahr bei 429 Millionen Euro. "Wir sind deutlich besser durch das Geschäftsjahr 2019 gekommen als noch vor Jahresfrist erwartet", sagte Konzernchef Thomas Bürkle. Zudem sei die Bank gut ins neue Jahr gestartet. Dank des besseren Ratings nach der Kapitalspritze habe sich das Neugeschäft positiv entwickelt.
"Wir werden unseren Transformationskurs auch 2020 fortsetzen, die entsprechenden Restrukturierungsaufwendungen werden das Ergebnis erneut belasten", ergänzte Bürkle. Eine konkrete Prognose sei im aktuellen Umfeld allerdings unseriös. "Vor allem die noch nicht abzuschätzenden gesamtwirtschaftlichen Auswirkungen des Coronavirus erschweren momentan erheblich den Blick nach vorn."
Die NordLB musste wegen Milliarden-Verlusten durch faule Schiffskredite mit 3,6 Milliarden Euro vor dem Aus bewahrt werden. Die Bank soll nun kleiner werden und bis 2024 rund die Hälfte der etwa 5600 Beschäftigten abbauen.