😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

Nun kommt, was zu erwarten war – wie die Bayer-Aktie nun bewertet ist

Veröffentlicht am 02.12.2018, 09:18
Aktualisiert 02.12.2018, 09:45
Nun kommt, was zu erwarten war – wie die Bayer-Aktie nun bewertet ist
BAYGN
-
MON
-

Es war in der Vergangenheit bei Übernahmen schon sehr oft zu beobachten und vollzieht sich nun auch in ähnlicher Weise bei Bayer (DE:BAYGN) (WKN: BAY001). Nach der Übernahme von Monsanto (NYSE:MON) werden nun massiv Stellen reduziert, denn viele Bereiche können zusammengelegt oder ganz gestrichen werden, weil sie bereits bei Bayer vorhanden sind. Doch was bringen die Maßnahmen konkret und wie steht es um die Aktie?

Konzentration auf das Kerngeschäft Bayer sieht seine Zukunft in den Segmenten Pharmaceuticals, Crop Science und Consumer Health. Der Bereich Animal Health soll hingegen verkauft werden, um den Erlös in die Kernsegmente zu investieren. Mit 1.579 Mio. Euro Umsatz trug es 2017 auch nur etwa 4,5 % zum Gesamtumsatz bei.

Im Segment Consumer Health möchte Bayer seine Profitabilität und sein Wachstum erhöhen und deshalb die rezeptpflichtigen Dermatologie-Produkte, die Marken Coppertone (Sonnenschutz) und Dr. Scholl´s (Fußpflege) verkaufen.

Des Weiteren möchte sich der Konzern von seiner 60 %-Beteiligung an Currenta trennen, weil die Dienstleistungen nach der Covestro-Abspaltung nun weniger benötigt werden.

Erhöhung der Profitabilität und Effizienz Tatsächlich hängt der Großteil der Stellenstreichungen (4.100 direkt im Segment Crop Science und 5.500 bis 6.000 Stellen bei überlappenden Konzernbereichen, insgesamt also 9.600 bis 10.100 der insgesamt 12.000 Stellen) direkt mit der Monsanto-Übernahme zusammen.

Hinzu kommen 900 Stellen in der Pharmaforschung (hier will Bayer mehr auf externe Forschung setzen), 350 durch die Schließung eines Faktor-VIII-Betriebes in Wuppertal (die Produktion wird in Berkley-USA konzentriert) und 1.100 im Segment Consumer Health (Verschlankung der Verwaltung).

In Summe reduzieren sich so die jährlichen Kosten ab 2022 um etwa 2,6 Mrd. Euro, wodurch der Gewinn je Aktie auf 10 Euro (2018: 5,70 bis 5,90 Euro) steigen soll. Zunächst fallen aber noch Kosten für den Stellenabbau und zusätzlich Abschreibungen in Höhe von 3,3 Mrd. Euro an.

Und so ist die Bayer-Aktie bewertet Seit dem Hoch im Jahr 2015 ist die Bayer-Aktie um etwa 55 % gefallen. Bayer hat also mehr als die Hälfte an Börsenwert (etwa 74 Mrd. Euro) verloren. Dabei ist der Gewinn je Aktie von 2014 bis 2018 von 4,14 Euro auf 5,70 bis 5,90 Euro gestiegen und soll bis 2022 weiter auf 10 Euro klettern.

Dies kann nichts anderes bedeuten, als dass der Markt, aufgrund der Glyphosat-Klagen, bereits Schadenersatzzahlungen in Milliardenhöhe eingepreist hat. Deutlich wird dies auch anhand der sehr niedrigen Bewertung. So notiert die Aktie heute bei einem Kurs-Buchwert-Verhältnis von nur 1,26 (Stand 30.11.2018) und damit tiefer als 2008, als es bei 1,7 lag. Zum Vergleich, im Durchschnitt der letzten zehn Jahre lag es bei knapp drei.

Sobald es Klarheit im Fall Glyphosat gibt, wird Bayer ganz sicher nicht mehr so tief notieren. Bis dahin heißt es weiterhin, die Nachrichten zu verfolgen.

Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.