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Oh Schreck! Zerbricht die Alibaba-Expansion etwa an dieser Personalie?!

Veröffentlicht am 12.02.2020, 08:50
Aktualisiert 12.02.2020, 09:05
© Reuters.
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Das Wachstum von Alibaba (NYSE:BABA) (WKN: A117ME) soll mittelfristig mehrere Facetten kennen. Einerseits ist und bleibt das Wachstum im Heimatmarkt selbstverständlich eine treibende Kraft hinter der Erfolgsgeschichte. In Anbetracht eines Marktvolumens von 4 Billionen US-Dollar bis zum Jahre 2023 ist hier das Potenzial noch immer nicht ausgeschöpft.

Andererseits soll jedoch zunehmend die globale Expansion und Internationalisierung ein Treiber hinter der Aktie sein. Sogar mögliche Übernahmeszenarien wurden dabei durchexerziert, lediglich wenige grundlegende Weichenstellungen sind jedoch bislang bekannt und offiziell. Wobei Alibaba hier bereits spannende Akzente besitzt, wie beispielsweise eine Mischform aus E-Commerce und stationärem Einzelhandel in Spanien.

Nun könnte jedoch etwas Sand ins Getriebe der Internationalisierung kommen. Der Grund? Der Abgang einer wichtigen Person im Kontext dieses Vorhabens. Lass uns daher einmal schauen, was Investoren hier wissen müssen.

Terry von Bibra verlässt den E-Commerce-Akteur Wie unter anderem das „Manager Magazin“ in diesen Tagen berichtet, ist niemand Geringeres als Terry von Bibra nun gegangen. Hinter diesem Namen verbirgt sich der Europachef des chinesischen Internetkonzerns, der als solcher seit dem Jahre 2016 die Internationalisierung vorantreiben sollte. Als ehemaliger Funktionär von Amazon (NASDAQ:AMZN) und Karstadt kannte von Bibra jedenfalls die hiesigen Begebenheiten sowohl im Onlinesegment als auch im stationären Einzelhandel.

Mit dem Abgang dieses hochrangigen Funktionärs dürfte eine Lücke entstanden sein. Über die Beweggründe gibt es keine Mitteilungen, allerdings hat es Äußerungen im Rahmen seiner letzten Interviews gegeben, die womöglich Einblick in das Gefühlsleben des Managers gewähren. Dort hat von Bibra gesagt, dass Europa kompliziert sei, Alibaba ebenso und es seine Aufgabe sei, diese beiden Faktoren zusammenzubringen.

Die Aufgaben können grundsätzlich natürlich von jemand anderen übernommen werden, speziell das Schmackhaftmachen hiesiger Produzenten und Waren für den chinesischen Markt kann schließlich ein spannendes Absatzpotenzial für europäische Verbraucher sein. Kompetenz dürfte hier dennoch fehlen sowie möglicherweise einige Zweifel entstehen, inwiefern die Internationalisierung letztlich ein Erfolg wird.

Die Aussage, bei der der Schuh drückt Für Alibaba scheint die globale Ausrichtung damit kein Selbstläufer zu werden. Wie gesagt, personell ist eine Lücke entstanden, die künftig gefüllt werden muss, allerdings ist das nicht der größte Schuh, der an dieser Stelle drückt.

Bemerkenswerter ist die Aussage, dass es nach dem Gespür von Terry von Bibra kompliziert sei, im europäischen Markt langfristig Fuß zu fassen. Eigentlich lässt die besagte Aussage des inzwischen ehemaligen Funktionärs hier wenig Raum zur Interpretation: Ein Teil dieser Kompliziertheit scheint hausgemacht zu sein, denn nach dem Empfinden des Managers ist schließlich auch der chinesische Internetkonzern kompliziert.

Möglicherweise wird das die Internationalisierung des Konzerns verlangsamen und womöglich die Hoffnungen auf eine zügige Durchdringung auch anderer Märkte etwas ausbremsen. Ob und inwiefern die Vakanz dabei hinderlich ist, bleibt abzuwarten. Allerdings scheint das noch nicht einmal das größte Problem zu sein. Wie gesagt, zumindest, wenn wir uns an den letzten Aussagen von Bibras aufhängen wollen.

Ein kleinerer Rückschritt … Im Endeffekt dürfte dieser potenzielle Rückschritt jedoch die grundlegende Wachstumsgeschichte nicht ausbremsen. Die Marktstellung im asiatischen Raum ist und bleibt bemerkenswert und die Entwicklung innerhalb dieses Marktes lässt noch immer ein starkes und deutlich zweistelliges Wachstum zu.

Früher oder später wird die globale Expansion jedoch wichtig, auch um die eigenen Ziele zu erreichen. In diesem Kontext sind die neueren Erkenntnisse und der nun erfolgte Abgang des ehemaligen Europachefs daher nicht besonders toll.

Vincent besitzt Aktien von Alibaba. John Mackey, CEO von Amazon-Tochter Whole Foods Market, sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Amazon.

Motley Fool Deutschland 2020

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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