Investing.com - Die Aktien von Ölproduzenten und -dienstleistern sind am Dienstag wegen fallender Ölpreise und der allgemein trüben Stimmung am Aktienmarkt unter Druck geraten und gehören zu den großen Verlierern am europäischen Aktienmarkt. Der STOXX Europe 600 Oil & Gas verliert bis 11:08 Uhr MEZ fast drei Prozent.
Die Ölpreise haben am Dienstag ihre Verluste ausgeweitet und sind auf ein Zweiwochentief gesunken. Hintergrund sind die Verhandlungen über einen Waffenstillstand zwischen Russland und der Ukraine, die die Befürchtungen vor weiteren Lieferengpässen abschwächten, sowie der Anstieg der Corona-Fälle in China, der die Sorge vor einem Nachfragerückgang schürt.
Der Preis für die US-Sorte WTI verbilligte sich am Dienstag um 6,16 Prozent auf 96,55 Dollar je Barrel. Für den Preis der Nordseesorte Brent ging es um 6,19 Prozent nach unten auf 100,28 Dollar je Barrel.
"Der jüngste Preisrückgang am Ölmarkt hängt auch damit zusammen, dass einige Händler ihre Long-Positionen angesichts der in letzter Zeit herrschenden Volatilität abgebaut haben", sagte Tsuyoshi Ueno, leitender Ökonom am NLI Research Institute zu Reuters.
Die Papiere von Tullow Oil (LON:TLW), Neste Oil (HE:NESTE) und Petrofac (LON:PFC) verbuchten ein Kursminus zwischen 5,50 und 4,11 Prozent.
Die Anteilsscheine von Lundin Energy (ST:LUNE) verloren in Schweden 2,86 Prozent.
Auch die Titel des französischen Energiekonzerns TotalEnergies (PA:TTEF) waren unter Druck. So büßten die Papiere um mehr als 2,78 Prozent ein.