WIEN (dpa-AFX) - Der österreichische Energiekonzern OMV (17:OMVV) muss für das Geschäftsjahr 2016 erneut einen Verlust hinnehmen. Wie das Unternehmen am Donnerstag in Wien mitteilte, hat OMV im vergangenen Jahr einen Nettoverlust von 217 Millionen Euro eingefahren. 2015 war der Verlust mit 1,1 Milliarden Euro allerdings noch deutlich höher ausgefallen. Ein Sparprogramm und Verkäufe halfen dabei, das Minus einzudämmen.
Die niedrigen Öl- und Gaspreise machen dem Unternehmen wie auch der Konkurrenz seit geraumer Zeit zu schaffen. Der Jahresumsatz sank um 15 Prozent auf 19,3 Milliarden Euro. Der für die Finanzanalysten wichtige bereinigte Gewinn zu Wiederbeschaffungskosten (CCS Ebit) fiel um 20 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro. Zum Jahresende hin entspannte sich die Situation allerdings, nachdem sich die Preise etwas erholt hatten. So stieg der Umsatz im Schlussquartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum wieder. Vorstandschef Rainer Seele bezeichnete 2016 als ein "Jahr der Transformation" für OMV. "Zur Neugestaltung des Portfolios haben wir wichtige Schritte unternommen und konnten durch Verkäufe Erlöse von 1,7 Milliarden Euro erzielen." Kosteneinsparungen hätten 200 Millionen Euro gebracht. Die Dividende für 2016 soll von 1,00 auf 1,20 Euro steigen.