WIEN (dpa-AFX) - Österreich soll bis 2015 'atomstromfrei' werden. Das haben Vertreter von Regierung, Energiewirtschaft und Umweltorganisationen bei einem Atomstromgipfel am Montag in Wien beschlossen. Zugleich sollen die Energieversorger von 2015 an verpflichtet werden, die Bezugsquellen für Stromimporte vollständig anzugeben. An die Kunden darf dann kein sogenannter 'Graustrom' unbekannter Herkunft mehr geliefert werden.
Geplant ist auch ein 'Atomstromfrei-Gütesiegel'. Für die Lieferung an Haushaltskunden sollen sich die Energieversorger bereits von 2013 an freiwillig verpflichten, auf Atomstrom zu verzichten. Österreich wolle mit der Regelung eine Vorreiterrolle in Europa übernehmen, sagte Bundeskanzler Werner Faymann: 'Wir wollen auch die Speerspitze gegen jene bilden, die behaupten, Atomenergie sei wirtschaftlich günstig und eine Form von erneuerbare Energie, um von Förderungen zu profitieren'.
Atomenergie ist in Österreich ein emotional besetztes Thema. Das Land betreibt selbst keine Kernkraftwerke. Der Anteil an importiertem Atomstrom liegt Schätzungen zufolge derzeit unter fünf Prozent./rie/DP/jha
Geplant ist auch ein 'Atomstromfrei-Gütesiegel'. Für die Lieferung an Haushaltskunden sollen sich die Energieversorger bereits von 2013 an freiwillig verpflichten, auf Atomstrom zu verzichten. Österreich wolle mit der Regelung eine Vorreiterrolle in Europa übernehmen, sagte Bundeskanzler Werner Faymann: 'Wir wollen auch die Speerspitze gegen jene bilden, die behaupten, Atomenergie sei wirtschaftlich günstig und eine Form von erneuerbare Energie, um von Förderungen zu profitieren'.
Atomenergie ist in Österreich ein emotional besetztes Thema. Das Land betreibt selbst keine Kernkraftwerke. Der Anteil an importiertem Atomstrom liegt Schätzungen zufolge derzeit unter fünf Prozent./rie/DP/jha