Investing.com - Die Goldfutures haben den Donnerstag höher beendet. Dennoch hat das Edelmetall am letzten Tag des Jahres seinen dritten Jahresverlust in Folge verzeichnet da der Beginn einer Periode von Zinserhöhungen durch die Federal Reserve den Dollar gestützt und das Metall nach unten gedrückt hat.
Gold zur Lieferung im Februar ging an der Comex Sparte der New York Mercantile Exchange nach dünnem Handel vor dem Neujahrsfest zu 1.060,40 USD die Feinunze aus dem Handel. Über das gesamte Jahr hat das Edelmetall fast 11% an Wert verloren.
Ein Schlüsselfaktor für die Verluste von Gold in 2015 war die Annahme, dass der Beginn der Zinserhöhungen der Fed mit einer weiterhin lockeren Geldpolitik der Europäischen Zentralbank und der Bank von Japan zusammenfallen und die Nachfrage nach der US-Währung untermauern würden.
Höhere Zinsen machen den Dollar attraktiver für Investoren auf der Suche nach Rendite. Ein stärkerer Dollar lastet für gewöhnlich auf Gold, dass in der US-Währung ausgepreist ist und damit für viele Käufer teurer wird, wenn der Kurs des Dollars steigt.
Die Fed hatte die Zinsen im letzten Monat zum ersten Mal in fast einem Jahrzehnt angehoben. Weitere Zinserhöhungen werden in 2016 erwartet.
Der US-Dollarindex, welcher den Kurs des Dollars gegenüber einem gewichteten Korb aus sechs anderen Leitwährungen verfolgt, stieg am Donnerstag mit 98,75 über ein Wochenhoch. Der Index schloss den Monat mit einem Verlust von 1,46% ab, seinem ersten monatlichen Kursverlust seit August. Er hat das Jahr aber dennoch mit einem Zugewinn von 8,96% beendet.
In der kommenden Woche werden die Investoren am Freitag den US-Arbeitsmarktreport im Auge haben, sowie die Berichte zur Lage im produzierenden Gewerbe und im Dienstleistungssektor. Der Inflationsbericht der Eurozone vom Dienstag wird ebenfalls im Fokus stehen.
Vor Beginn der kommenden Woche hat Investing.com eine Liste dieser und anderer Ereignisse zusammengestellt, die die Märkte beeinflussen könnten.
Montag, den 4. Januar
China gibt seinen Caixin Index zum produzierenden Gewerbe heraus.
In der Eurozone wird Deutschland vorläufige Zahlen zur Verbraucherpreisinflation veröffentlichen.
Großbritannien legt Umfragedaten zur Entwicklung in dem produzierenden Gewerbe vor.
Später wird noch in den USA das Institute of Supply Management Zahlen zur Industrieproduktion herausgeben.
Dienstag, den 5. Januar
Deutschland und Spanien geben Daten zur Veränderung der Beschäftigtenzahl heraus. Die weitere Eurozone publiziert vorläufige Daten zur Verbraucherpreisinflation.
Großbritannien publiziert Zahlen zur Lage auf dem Bausektor.
Mittwoch, den 6. Januar
China gibt seinen Caixin-Index zum produzierenden Gewerbe heraus.
Großbritannien legt Zahlen zur Entwicklung im Dienstleistungssektor vor.
Sowohl die USA als auch Kanada veröffentlichen Daten zu ihren jeweiligen Handelsbilanzen.
In den USA werden der monatliche Beschäftigungsbericht, der ISM-Report zum Wachstum im Dienstleistungssektor sowie Zahlen zu den Auftragseingängen herausgegeben Im weiteren Lauf des Mittwochs gibt die Federal Reserve das Protokoll ihrer Sitzung im Dezember heraus.
Donnerstag, den 7. Januar
Australien berichtet zu den Baugenehmigungen und der Handelsbilanz.
Deutschland veröffentlicht Zahlen zu den Auftragseingängen im produzierenden Gewerbe und den Einzelhandelsumsätzen. Für die gesamte Eurozone gibt es einen Report zur Arbeitslosenquote.
Die Schweizer Nationalbank publiziert Zahlen zu ihren Währungsreserven. Diese sind wichtig, um eine Vorstellung von der Größe der Eingriffe der Bank am Devisenmarkt zu bekommen.
Stephen Poloz, der Vorsitzenden der kanadischen Zentralbank, wird in Ottawa eine Rede halten.
Die USA publizieren ihren wöchentlichen Bericht zu den Erstanträgen auf Arbeitslosengeld.
Freitag, den 8. Januar
Australien publiziert Zahlen zu den Einzelhandelsumsätzen.
Großbritannien veröffentlicht einen Report zur Handelsbilanz.
Kanada veröffentlicht seinen monatlichen Beschäftigungsbericht und Daten zu den Baugenehmigungen.
Die USA lassen die Woche mit dem wichtigen Regierungsbericht zur Beschäftigung außerhalb der Landwirtschaft ausklingen.