Von Dhirendra Tripathi
Investing.com - Peloton (NASDAQ:PTON) stürzte am Freitag im vorbörslichen Handel um 33% ab. Der Grund: Der Boom beim Thema Heimfitness infolge der Pandemie lässt anscheinend rasch nach.
Der Fitnessgeräte-Hersteller senkte seine Jahresprognose um bis zu 1 Mrd. USD und gab an, dass es die Geschwindigkeit unterschätzt habe, mit der die Menschen zu ihren alten Gewohnheiten vor der Corona-Pandemie zurückkehren.
Das Unternehmen erwartet jetzt einen Jahresumsatz zwischen 4,8 Mrd. USD und 4,4 Mrd. USD.
Zudem hatte Peloton mit selbstverschuldeten Widrigkeiten zu kämpfen, da die Versuche, den Massenmarkt zu erschließen, scheiterten. Das Unternehmen senkte während des Berichtszeitraums die Preise seines Flaggschiff-Heimtrainers, um ein jüngeres Publikum anzusprechen. Außerdem bemühte sich der Fitnessgeräte-Hersteller darum, seinen Ruf als Hersteller von High-End-Produkten zu überwinden.
Die Kosten für Werbung für erschwinglichere Fahrräder und Laufbänder haben sich inzwischen mehr als verdoppelt, wodurch die Rentabilität beeinträchtigt wurde.
Die Vertriebs- und Marketingausgaben beliefen sich auf 284 Mio. USD. Das entspricht rund 35 % des Gesamtumsatzes. Im Vorjahr lag dieser Wert noch bei knapp über 15 %. Im Gegensatz dazu stieg der Erlös nur um 6 % auf 805,2 Mio. USD, was auf ein Wachstum der Abonnementeinnahmen um 94 % zurückzuführen war. Weniger Auslieferungen von Fitness-Fahrrädern schadeten dem Unternehmensergebnis ebenso wie die Kosten im Zusammenhang mit sicherheitsrelevanten Rückrufen.
Der bereinigte Gewinn je Aktie betrug 1,25 USD. Ähnlich wie die Verkaufszahlen war auch dieser Wert für die Analysten weitestgehend enttäuschend.
Im laufenden Quartal erwartet Peloton einen Umsatz von 1,15 Mrd. USD in der Mitte seiner Prognosespanne.