Bangalore (Reuters) - Der US-Pharmariese Pfizer (NYSE:PFE) hat Erwägungen zu einer Konzernaufspaltung ad acta gelegt.
Die Generika und die patentgeschützten Medikamente in zwei eigenständige, börsennotierte Unternehmen aufzuteilen, würde wirtschaftlich keinen weiteren Nutzen bringen, erläuterte Finanzvorstand Frank D'Amelio am Montag. Die Entscheidung kam am US-Aktienmarkt nicht gut an. Im vorbörslichen Handel fielen die Pfizer-Papiere um 1,3 Prozent.
Bei Pfizer gab es seit Jahren Überlegungen, sich in zwei Unternehmen aufzuteilen. Während die verschreibungspflichtigen Präparate in der Regel gute Wachstumsraten vorweisen, schwächelt bei den Nachahmerprodukten der Absatz. Zuletzt änderte der Viagra-Hersteller seine Akquisitionsstrategie und setzte sich damit dem Druck von Investoren aus, in der Frage eine Entscheidung zu fällen. Ging es bei der gescheiterten Fusion mit dem Botox-Hersteller Allergan (NYSE:AGN) im Wert von 160 Milliarden Dollar noch vor allem um eine Reduzierung der Steuerlast, steht nun mit der Übernahme des Krebsspezialisten Medivation für 14 Milliarden Dollar die Stärkung des Medikamenten-Portfolios im Fokus.