INDIANAPOLIS (dpa-AFX) - Der US-Pharmahersteller Lilly hat dank des Erfolgs seiner Diabetes- und Abnehmmedikamente Mounjaro und Zepbound (Wirkstoff Tirzepatid) im vergangenen Quartal einen Umsatzsprung hingelegt. Allerdings blieb das Umsatzwachstum hinter den Erwartungen zurück. Zudem fielen im Zuge der Übernahme des Unternehmens Morphic Belastungen an. Das Management blickt nun vorsichtiger auf die Umsatzentwicklung im Gesamtjahr und senkte auch das Gewinnziel. Die Aktie rutschte im vorbörslichen US-Handel zur Wochenmitte deutlich ab.
Der Konzern peilt nun einen bereinigten Gewinn je Aktie in Höhe von 13,02 bis 13,52 Dollar je Aktie an. Im Sommer hatte Lilly das Ziel noch auf 16,10 bis 16,60 Dollar angehoben. Auch für den Umsatz wurde der Hersteller vorsichtiger und erwartet nun mit 45,4 bis 46,0 Milliarden Dollar am oberen Ende der Spanne rund 600 Millionen Dollar weniger als bisher. Lilly erklärte dazu, der Konzern balanciere gerade das Angebot in bestehenden und neuen Märkten aus.
Im dritten Jahresviertel war der Erlös um ein Fünftel auf gut 11,4 Milliarden Dollar gestiegen, wie Lilly in Indianapolis weiter mitteilte. Unter dem Strich erwirtschaftete der Konkurrent des dänischen Herstellers Novo Nordisk (NYSE:NVO) einen Gewinn von 970 Millionen Dollar, nachdem er im vergangenen Jahr noch rote Zahlen geschrieben hatte. Beim von Analysten besonders beäugten bereinigten Gewinn je Aktie verfehlte Lilly jedoch die Erwartungen deutlich.