Investing.com - Der Terminkontrakt auf Kaffee hat in dieser Woche mehr als 10 Prozent zugelegt. Zum ersten Mal in diesem Jahr schloss die Arabica-Sorte eine Handelswoche im Plus. Es war die beste Woche seit Mai. Wetter- und Erntesorgen in Brasilien und Uganda gaben der Bohne wieder etwas Auftrieb. Seit Jahresanfang beläuft sich das Minus bei Kaffee aber noch immer auf 15 Prozent. Grund dafür sind die Erwartungen an eine rekordhohe Ernte 2020/2021, die Schwäche des brasilianischen Reals sowie die Nachfragesorgen im Zuge der Schließung von Starbucks- (NASDAQ:SBUX) und McDonald’s-Filialen (NYSE:MCD) Festlandchina wegen des dort grassierenden Coronavirus.
"Das Coronavirus reduziert die Nachfrage nach Kaffee in China, wo viele Cafés geschlossen sind", sagte Mike Seery von Seery Futures, einem Beratungsunternehmen für Rohstoffinvestoren in Plainfield, Illinois. "Ich glaube jedoch, dass die Kurse an einem Boden angelangt sind. Kaffee sieht billig aussieht."
Gleichzeitig mahnt Seery vor übergroßem Optimismus, schließlich befinden sich die Preise noch immer in der Nähe des tiefsten Standes seit 15 Jahren, "was meiner Meinung nach negativ ist".
Hinweis: Hier geht es zur Seite mit den Rohstoff-Future-Kursen, hier zum Kaffee-Chart, hier zur technischen Kaffee-Übersichtsseite und hier zu den Kaffee-Einzelkontrakten. Die wichtigsten Wirtschaftsereignisse des Tages finden Sie in unserem Wirtschaftskalender.