Porr ist auf Rekordkurs. Schon im 1. Halbjahr steigerte der Konzern den Umsatz um 25,5% und den Gewinn um 150%. Besonders gut liefen die Geschäfte in den Kernmärkten Österreich, Deutschland und Polen. Der Auftragsbestand wuchs um 14,6% auf 6,53 Mrd € und muss erstmal abgearbeitet werden. Bei Neuaufträgen ist Porr daher selektiv vorgegangen. Entsprechend sank der Auftragseingang um 9,9% auf 2,62 Mrd €. Im August und September hat Porr wieder einige lukrative Großaufträge an Land gezogen.
Der Auftrag für den Brenner-Basistunnel hat einen Wert von 483 Mio €. Zudem hat der Konzern einen Auftrag für ein Tunnelprojekt in Dubai erhalten, das gemeinsam mit einem belgischen Unternehmen bis 2020 realisiert werden soll. Das Auftragsvolumen beträgt 300 Mio €. Hinzu kommen 2 Aufträge aus Polen im Wert von 230 Mio € für die Modernisierungeiner Eisenbahnstrecke und den Bau einer Schnellstraße. Im Gesamtjahr erwartet das Management einen Anstieg der Produktionsleistung um 5,5% auf 5 Mrd €.
Angesichts der starken Auftragslage und der im 1. Halbjahr erbrachten Produktionsleistung von 2,46 Mrd € erscheint das Ziel eher konservativ. Eine Ergebnisprognose hat der Konzern nicht abgegeben. Wir rechnen mit einer deutlichen Margenverbesserung. Vor allem die strategische Neuausrichtung in Deutschland durch Bündelung der Hochbauaktivitäten in 4 Zentren ermöglicht eine effizientere Marktbearbeitung. Dennoch bleibt das Umfeld herausfordernd. Risiken sind steigende Baukosten, Kapazitätsengpässe bei Subunternehmen und der Fachkräftemangel.
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Ein Beitrag von Volker Gelfarth.
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