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Preiskampf setzt Lufthansa zu - Aktien unter Druck

Veröffentlicht am 16.04.2019, 11:38
© Reuters. A Lufthansa Airbus A320-200 aircraft prepares to take off at Ataturk International Airport in Istanbul
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Berlin (Reuters) - Die Lufthansa (DE:LHAG) zollt hohen Treibstoffkosten und dem starken Konkurrenzkampf in der europäischen Luftfahrt Tribut.

Mit einem kräftigen Verlust im operativen Geschäft startete die Airline in das neuen Jahr und verschreckt damit die Anleger. Der Aktienkurs sackte am Dienstag um bis zu fünf Prozent ab, auch die Papiere der Rivalen Air France-KLM, Easyjet (LON:EZJ) und Ryanair (IR:RYA) lagen zeitweise deutlich im Minus. Hohe Kosten für Kerosin und geringere Stückerlöse brockten der Lufthansa zum Jahresauftakt ein Minus beim bereinigten Ergebnis (Ebit) von 336 Millionen Euro ein. Im traditionell schwachen ersten Quartal hatte Europas Nummer eins 2018 auch wegen der Air-Berlin-Pleite noch 52 Millionen Euro Gewinn gemacht. An seinen Zielen für 2019 hält das Management fest. "Wir sehen für das kommende Quartal eine gute Buchungslage", sagte Finanzchef Ulrik Svensson.

Lufthansa begründet den Quartalsverlust auch damit, dass "marktweite Überkapazitäten in Europa zu einem hohen Preisdruck geführt" hätten. Konzernchef Carsten Spohr hatte jüngst bei der Bilanzvorlage von einem "verrückten Wachstum" gesprochen. Das Chaos im vergangenen Sommer mit Verspätungen und Flugausfällen habe gezeigt, dass die Infrastruktur mit der starken Zunahme des Luftverkehrs nicht mehr mitkomme. Lufthansa werde nicht um jeden Preis, sondern nur mit Augenmaß zulegen. Svensson kündigte nun an: "Da sich das Wachstum im europäischen Luftverkehr auch insgesamt reduzieren wird, rechnen wir wieder mit einem Anstieg der Stückerlöse." Dazu trage auch die weiter gute Nachfrage auf Langstreckenflügen insbesondere nach Nordamerika und Asien bei.

© Reuters. A Lufthansa Airbus A320-200 aircraft prepares to take off at Ataturk International Airport in Istanbul

ANALYSTEN - AUFTAKTQUARTAL HYPOTHEK FÜR JAHRESPROGNOSE

Für 2019 peilt die Lufthansa wie bisher eine bereinigte Ebit-Rendite von 6,5 bis 8,0 Prozent an. Die Analysten von Independent Research zeigten sich skeptisch und bewerteten das erste Quartal als "Hypothek" für die Prognose im Gesamtjahr. "Das Risiko einer Gewinnwarnung ist somit gestiegen." Luftfahrtexperte Dirk Schlamp von der DZ Bank betonte: "Das Problemfeld bleibt die Kurzstrecke, wo sich anhaltender Preisdruck zeigt."

Allein die Lufthansa-Billigtochter Eurowings, die vor allem Kurz- und Mittelstreckenflüge bedient, verbuchte ein Minus von 257 Millionen Euro. Der Gewinn der Frachttochter Lufthansa Cargo brach um zwei Drittel auf 24 Millionen Euro ein, während sich das Ergebnis von der zum Verkauf stehenden Catering-Sparte LSG Group auf zwei Millionen Euro verdoppelte. Die Lufthansa Technik erhöhte ihren Gewinn spürbar auf 125 Millionen Euro.

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