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Rhön-Klinikum dank Klinikverkauf mit kräftigem Gewinnplus

Veröffentlicht am 14.05.2014, 15:18
Klinikverkauf beschert Rhön-Klinikum starken Gewinnanstieg

BAD NEUSTADT/SAALE (dpa-AFX) - Der Krankenhauskonzern Rhön-Klinikum (XETRA:RHKG) ist dank des Verkaufs eines Großteils seiner Kliniken mit einem deutlichen Gewinnsprung ins laufende Jahr gestartet. Unter dem Strich sei der Gewinn in den ersten drei Monaten auf rund 1,4 Milliarden Euro gestiegen (VJ: 24,3 Mio Euro), wie der MDAX-Konzern am Mittwoch mitteilte. Rhön hatte für rund 3 Milliarden Euro einen Großteil seiner Kliniken an den Medizinkonzern Fresenius (XETRA:FREG) verkauft. Daher ist das erste Quartal stark von Sondereffekten geprägt.

Wegen der laufenden Neuausrichtung gaben Unternehmenschef Martin Siebert und Finanzchef Jens-Peter Neumann keinen Ausblick für 2014. Die Erwartungen für 2015 wurden bestätigt: Für das erste Jahr in der neuen Aufstellung wird ein Umsatz von 1,06 bis 1,12 Milliarden Euro und ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) von 145 bis 155 Millionen Euro in Aussicht gestellt. Ab 2015 will der Konzern organisch um mehr als drei Prozent pro Jahr wachsen, sagte Neumann in einer Telefonkonferenz. Doch Rhön will sich auch durch Übernahmen verstärken: "Wir wollen neben dem organischen Wachstum auch verstärkt nach Zukäufen Ausschau halten", sagte Neumann.

Zunächst aber machte sich der Verkauf in den aktuellen Zahlen bemerkbar. Im ersten Quartal sank der Umsatz daher um 16,3 Prozent auf 629,5 Millionen Euro. Einen Umsatzzuwachs habe Rhön dagegen mit einem Plus von 5,6 Prozent im größten Krankenhaus des Konzerns, dem Uniklinikum Gießen/Marburg (UKGM) verbucht, sagte Neumann. Auf Konzernebene legte wegen des Verkaufs auch das Ebitda zu und zwar auf rund 1,5 Milliarden Euro nach rund 75 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum.

Von den 40 Kliniken sind 39 bereits auf Fresenius übertragen. Rhön wartet noch auf die Zustimmung für den Verkauf der Dr. Horst-Schmidt-Kliniken in Wiesbaden, an denen Rhön 49 Prozent hält. Die "neue" Rhön betreibt zehn Kliniken an fünf Standorten und beschäftigt künftig etwa 15 000 Menschen. Nach dem Deal ist der Klinikbetreiber unter den privaten Anbietern Deutschlands die Nummer vier.

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Rhön will nun die Aktionäre an dem Gewinn aus dem Verkauf beteiligen und hat bereits einen Rückkauf eigener Aktien sowie eine Dividende angekündigt. Darüber muss die Hauptversammlung am 12. Juni noch abstimmen. Fresenius hat bereits signalisiert, im Sinne von Rhön zu stimmen. Die Hessen halten 5 Prozent an Rhön. Analysten erwarten, dass sich nach der Befriedung im Aktionärskreis auch der Gründer des Medizintechnikkonzern B. Braun und der Klinikbetreiber Asklepios nicht gegen den Vorschlag zum Aktienrückkauf stemmen werden. Finanzchef Neumann rechnet daher mit einer breiten Zustimmung von um die 90 Prozent.

Rhön hat eine Sperrminorität von 10 Prozent plus eine Aktie für wichtige Hauptversammlungsbeschlüsse in der Satzung stehen. Diese Hürde war auf dem Aktionärstreffen im Vorjahr auf 25 Prozent plus eine Aktie geändert worden. Die Änderung ist wegen Anfechtungsklagen aber noch nicht ins Handelsregister eingetragen und damit unwirksam. Rhön will das Votum nun zur Abstimmung stellen, sagte Finanzchef Neumann in der Telefonkonferenz. Dafür reiche eine einfache Mehrheit.tb

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