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Rivian-Aktie: Das neue AWS

Veröffentlicht am 22.07.2022, 13:20
© Reuters Rivian-Aktie: Das neue AWS
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Erinnert sich noch jemand an den Börsengang der Rivian-Aktie (WKN: A3C47B) vor ein paar Monaten? Mittlerweile ist es ziemlich ruhig geworden um den Elektro-Pionier.

Das mag zu einem gewissen Teil mit der allgemeinen Schwäche der Tech-Aktien (NYSE:XLK) seit Jahresbeginn zusammenhängen. Auch die Rivian-Aktie musste im Sog der Konsolidierung reichlich Federn lassen.

Derzeit kostet das Unternehmen 34 US-Dollar je Anteil (Stand für diese Zahl und alle weiteren Zahlen: 22.07.2022). Das ist weit weg von den 100 US-Dollar, die zum Börsengang festgesetzt wurden. Zwischenzeitlich schoss die Rivian-Aktie sogar auf 175 US-Dollar hoch.

Langfristige Investoren lassen sich von dieser Achterbahn natürlich nicht beeindrucken. Denn Rivian-Partner Amazon (NASDAQ:AMZN) (WKN: 906866) gibt weiter Gas und hat große Pläne. Womöglich sehen wir in den kommenden 5 bis 10 Jahren ein neues AWS heranwachsen.

Cash-Cow AWS ist das perfekte zweite Standbein AWS (Amazon Web Services) ist die Cloud-Computing-Sparte des E-Commerce-Konzerns. Ein Pionier der IT-Skalierung und eine Cash-Cow obendrein.

Im Jahr 2021 steuerte AWS rund 62 Mrd. US-Dollar zum Konzernumsatz bei. Immerhin 16 % vom Gesamtumsatz.

Die Schönheit am Konzept AWS liegt darin, dass es nicht zwingend etwas mit E-Commerce zu tun hat. Es ist einfach nur IT-Infrastruktur, die Kunden aus aller Welt für was auch immer anmieten können.

Ein zweites Standbein neben dem Paketgeschäft kann nicht schaden. Und womöglich ist die Rivian-Aktie die Schlüsselbeteiligung für ein weiteres Standbein.

Amazon gibt Gas Amazon ist mit 20 % an Rivian (NASDAQ:RIVN) beteiligt. Obendrein hat der Konzern einen Großauftrag erteilt.

Bis zum Jahr 2030 sollen 100.000 elektrifizierte Lieferwagen auf den Straßen unterwegs sein. Bis 2040 möchte Amazon vollständig klimaneutral arbeiten.

Aber auch kurzfristig soll schon bald etwas passieren. Wie Amazon vor Kurzem bekannt gab, sollen die Rivian-Lieferwagen bis Ende dieses Jahres bereits in 100 Städten der USA zum Einsatz kommen.

Die Sorgen, dass hinter der Rivian-Aktie womöglich gar kein echtes Produkt steckt, könnten sich also schon bald in Luft auflösen. Zumal die neuesten Details zur Ausstattung der Fahrzeuge sehr vielversprechend klingen.

Amazon spricht unter anderem von einer „eingebetteten Technologie“, die das Fahrzeug und den Fahrer „nahtlos in die Geschäftsabläufe integriert“. Fragt sich nur: In wessen Geschäftsabläufe?

Die Chancen der Rivian-Aktie sind gigantisch Mit hoher Wahrscheinlichkeit sehen die Investoren der Rivian-Aktie in den nächsten Jahren vor allem eines: einen Großkunden Amazon, der sich von Grund auf elektrifiziert.

Doch was ist, wenn das Kerngeschäft von Amazon einmal erfolgreich transformiert wurde? Dann ist der Weg frei, um die hauseigene Flotte effizient, flexibel und mit tiefem Burggraben an Kunden zu vermieten, deren Geschäftsabläufe – aus welchen Gründen auch immer – eine mobile Einheit benötigen.

So wie es jetzt bei AWS der Fall ist. Nur sind es diesmal keine Server, sondern Fahrzeuge. Inklusive Fahrer. Oder auch nicht? Vielleicht arbeiten die Rivian-Fahrzeuge im Jahr 2040 bereits vollständig autonom.

Mein Fazit: Die Chancen der Rivian-Aktie sind gigantisch! Die Risiken natürlich auch. Doch die Ziele sind derart groß, dass selbst ein kleiner Erfolg in meinen Augen weit mehr als die aktuellen 34 US-Dollar wert wäre.

Stefan Naerger besitzt keine der erwähnten Aktien. John Mackey, CEO von Amazon-Tochter Whole Foods Market, sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Amazon.

Motley Fool Deutschland 2022

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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