📈 69% der S&P 500-Aktien schlagen den Index – Nutze KI, um die Besten zu finden!Hot Stocks zeigen

ROUNDUP 2: Telekom und Fraunhofer starten 'Volksverschlüsselung'

Veröffentlicht am 29.06.2016, 11:57
ROUNDUP 2: Telekom und Fraunhofer starten 'Volksverschlüsselung'
DTEGn
-
AAPL
-

(Neu: Mehr Details)

BERLIN (dpa-AFX) - Die Verschlüsselung von E-Mails soll durch eine Initiative der Deutschen Telekom (DE:DTEGn) und des Fraunhofer-Instituts deutlich erleichtert werden. Unter dem Titel "Volksverschlüsselung" stellten das Unternehmen und das Fraunhofer-Institut für Sichere Informationstechnologie SIT am Mittwoch eine Lösung für private Anwender vor, mit der auch technische Laien Ihre Mails mit Hilfe einer kostenlosen Software in wenigen Schritten verschlüsseln können. Eine erste Version läuft auf Windows-PCs, Lösungen für die Apple (ETR:APC) (NASDAQ:AAPL)-Systeme macOS und iOS sowie Android und Linux seien geplant.

Mit wenigen, einfachen Klicks sollen die Anwender in die Lage versetzt werden, verschlüsselte Mails zu versenden und zu empfangen. Die Plattform übernimmt dabei auch die Beglaubigung der verwendeten Schlüssel und betreibt einen Verzeichnisdienst, in dem man die öffentlichen Schlüssel von Kommunikationspartnern suchen kann. Die eigentliche Software soll automatisch alle Schritte der Ende-zu-Ende-Verschlüsselung übernehmen. Entsprechende Pläne für eine sogenannte Volksverschlüsselung hatten Fraunhofer und Telekom bereits im November 2015 angekündigt.

"Mit der Volksverschlüsselung können Bürgerinnen und Bürger ihre digitale Souveränität verbessern und sich wirkungsvoll vor unerwünschter Massenüberwachung schützen", sagte Michael Waidner, Leiter des Fraunhofer SIT. Die Anwendung soll ausdrücklich die digitale Agenda der Bundesregierung unterstützen und die Forderungen der "Charta zur Stärkung der vertrauenswürdigen Kommunikation" erfüllen, die im November 2015 von Innenminister Thomas de Maizière (CDU) und Vertretern aus der Wirtschaft unterzeichnet wurde.

Das Bundesinnenministerium begrüßte die Initiative für eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung. Das Angebot sei "ein wichtiger Beitrag für Deutschland als Verschlüsselungsstandort", teilte Staatssekretär Klaus Vitt mit. Neben den 30 Millionen Kunden der E-Mail-Provider Web.de und GMX könnten nun auch Kunden der Telekom ihre Mails sicher verschlüsseln.

Die Software unterstützt zunächst die Mailprogramme Outlook und Thunderbird unter Windows. Auch die Browser Internet Explorer, Chrome und Firefox werden unterstützt. Fraunhofer ist für die Entwicklung der Anwendung verantwortlich, die Telekom stellt mit einem ihrer Hochsicherheitszentren die nötige Infrastruktur zur Verfügung.

Die Software generiert nach der Installation die notwendigen kryptografischen Schlüssel auf den Rechnern und konfiguriert die Mailprogramme oder andere Anwendungen wie Browser entsprechend. Die privaten Schlüssel verbleiben ausschließlich beim Nutzer, versicherten die Anbieter. Damit soll sichere Ende-zu-Ende-Verschlüsselung gewährleistet werden. Selbst unerfahrene Nutzer sollen das Verfahren einfach nutzen können.

Die Authentifizierung erfolgt zunächst über ein Telekom Log-in oder mit Hilfe des elektronischen Personalausweises. Künftig sollen sich Interessierte aber auch in Telekom-Shops mit ihrem Ausweis für die Volksverschlüsselung registrieren lassen können, hieß es. Experten sollen sich mit einem Blick in den frei verfügbaren Quellcode stets selbst überzeugen können, dass keine Hintertüren in der Software existieren.

Der Telekom-Wettbewerber 1&1, der bei seinen Diensten Web.de und GMX ebenfalls eine vereinfachte Verschlüsselung anbietet, begrüßte die "Volksverschlüsselung"-Inititative. Die Zusammenarbeit aller Anbieter sei nötig, um Verschlüsselung in Deutschland zu etablieren. Zur CeBIT 2016 hatten Web.de und GMX berichtet, dass eine halbe Million Nutzer die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung eingerichtet habe.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.