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LONDON (dpa-AFX) - BP (LON:BP) hat im vergangenen Jahr wie alle großen Ölkonzerne dank der stark gestiegenen Preise für Gas und Öl operativ glänzend verdient. Da das britische Unternehmen den Wert der Beteiligung am russischen Ölkonzern Rosneft (MCX:ROSN) abschreiben musste, rutschte BP unter dem Strich allerdings ins Minus. Dank des hohen Geldzuflusses aus dem operativen Geschäft will BP die Dividende aber erhöhen und kündigte am Dienstag in London den Rückkauf weiterer Aktien für 2,75 Milliarden US-Dollar an. Zudem will der Konzern die Investitionen für den Umbau deutlich ausweiten.
So will BP sowohl die Ausgaben in CO2-arme Energie als auch in fossile Brennstoffe erhöhen. Die steigenden Investitionen in beide Segmente - auch in fossile Energien - begründete Konzernchef Bernard Looney damit, dass Regierungen und Kunden diese Ansprüche "an Unternehmen wie uns" stellten. In beide Bereiche soll bis 2030 bis zu acht Milliarden Dollar mehr investiert werden, kündigte BP an. Die jährlichen Ausgaben würden so 14 bis 18 Milliarden Dollar betragen. Zudem ruderte der Konzern bei seinen Plänen zurück, sukzessive aus dem Öl- und Gasgeschäft auszusteigen. So will BP bis 2030 nun bereinigt um die Rosneft-Beteiligung 25 Prozent weniger fossile Brennstoffe fördern im Vergleich zu 2019. Dies ist damit deutlich weniger ehrgeizig als die ursprünglich in Aussicht gestellten 40 Prozent.
Die Aktie gewann am Vormittag in London mehr als vier Prozent. Analyst Biraj Borkhataria von RBC notierte, die hohen Rückflüsse an die Aktionäre könnten von vielen Investoren als positive Überraschung gewertet werden. Durch die neuen Produktionspläne sei zudem eine stabilere Profitabilität zu erwarten als zunächst angenommen.
Der operative Gewinn wurde im vergangene Jahr mehr als verdoppelt und belief sich auf knapp 28 Milliarden Dollar (rund 26 Mrd Euro), wie BP mitteilte. Von Bloomberg befragte Experten hatten allerdings noch etwas mehr erwartet. Der Umsatz legte um etwas mehr als die Hälfte auf 241 Milliarden Dollar zu. Unter dem Strich stand ein Minus von 2,5 Milliarden Dollar in der Gewinn- und Verlustrechnung nach einem Überschuss von 7,6 Milliarden Dollar im Jahr 2021. Der Verlust geht auf die Abschreibung auf Beteiligungen und immaterielle Güter von etwas mehr als 30 Milliarden Dollar zurück, wovon - wie bereits seit Anfang des Jahres bekannt - rund 24 Milliarden Dollar auf die Beteiligung am russischen Ölkonzern Rosneft entfallen.
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