Nvidia hat seit unserer Empfehlung im November um 197% zugelegt. Ist jetzt der Moment zu verkaufen? 🤔Mehr erfahren

ROUNDUP: Büros von K+S durchsucht - Verdacht illegaler Abfallentsorgung

Veröffentlicht am 09.09.2015, 11:22
Aktualisiert 09.09.2015, 11:24
© Reuters.  ROUNDUP: Büros von K+S durchsucht - Verdacht illegaler Abfallentsorgung
DE40
-
SDFGn
-
POT
-

ERFURT/GERSTUNGEN (dpa-AFX) - Ermittler haben wegen des Verdachts illegaler Abfallentsorgung am Mittwoch Büro- und Geschäftsräume des Düngemittel- und Salzproduzenten K+S (XETRA:SDFGn)durchsucht. Es habe sich um vier Bürogebäude sowie zwei Privatwohnungen in Thüringen, Hessen und Rheinland-Pfalz gehandelt, wie das Thüringer Landeskriminalamt (LKA) in Erfurt mitteilte. Die Ermittlungen richteten sich gegen 15 Verantwortliche von K+S in Kassel, Unterbreizbach und Philippsthal sowie zwei Mitarbeiter des Thüringer Landesbergamtes. Es gehe darum, dass das Unternehmen Salzlauge in der Gerstunger Mulde in den Erdboden gepumpt haben soll.

K+S mit Sitz in Kassel - und mit mehr als 4000 Mitarbeitern der größte Arbeitgeber im Grenzgebiet von Hessen und Thüringen - teilte mit, der Konzern kooperiere in vollen Umfang mit den Ermittlungsbehörden. Zu den laufenden Ermittlungen wollte sich Unternehmenssprecher Michael Wudonig jedoch nicht äußern.

Insgesamt soll der Konzern nach LKA-Angaben von 1999 bis 2007 bei der Kali-Gewinnung 9,5 Millionen Kubikmeter Abfall in den sogenannten Plattendolomit versenkt haben. Die Genehmigung dafür erteilte das Landesbergamt, obwohl aus Sicht der Ermittler die wasserrechtlichen Voraussetzungen dafür nicht gegeben waren.

Aufgrund der geologischen Beschaffenheit der Gerstunger Mulde habe von vornherein damit gerechnet werden müssen, dass sich die versenkte Salzlauge unkontrolliert ausbreite. Der Mineralgehalt der versenkten Kalilauge sei etwa zehnmal höher als Meereswasser gewesen und habe damit eine Gefahr für das Grundwasser dargestellt.

Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Meiningen und die Durchsuchungen gehen auf eine Strafanzeige der thüringischen Gemeinde Gerstungen von 2008 zurück. Seither laufe ein umfangreiches Verfahren, dessen Ende derzeit noch nicht absehbar sei. Die Gemeinde Gerstungen hatte zudem bislang erfolglos gegen das Versenken von Salzabwässern vor Gericht geklagt.

Der Dax (DAX)-Konzern K+S steht derzeit im Übernahmekampf mit dem kanadischen Konkurrenten Potash (NYSE:POT). Potash hatte zuletzt 41 Euro je Aktie geboten. Die Kasseler haben dies als zu niedrig abgelehnt.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.