KÖLN (dpa-AFX) - Der Motorenbauer Deutz hat angesichts der Euro-Schuldenkrise und der anhaltend schwachen Marktsituation in China seine Prognose für das Geschäftsjahr kassiert. Die Nachfrage habe sich im Verlauf des zweiten Quartals abgeschwächt und auch der Auftragseingang im Juli habe bisher unter den Erwartungen gelegen, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Daher seien die bislang gesteckten Ziele für 2012 aus heutiger Sicht nicht mehr zu erreichen. Einen aktualisierten Ausblick will der Konzern mit der Vorlage des Halbjahresberichts am 9. August geben. Die im MDax notierte Aktie drehte nach vorbörslichen Verlusten im Vormittagshandel ins Plus und war damit fester als der MDax. Händler kommentierten die gekappte Prognose als 'nicht unerwartet'.
Auf Basis vorläufiger Zahlen habe der Umsatz im zweiten Quartal bei rund 340 Millionen Euro gelegen, der für den Maschinenbauer wichtige Auftragseingang bei rund 310 Millionen Euro, hieß es vom Unternehmen. Zwar werde sich das operative Ergebnis gegenüber den ersten drei Monaten des Jahres (10,3 Mio Euro) voraussichtlich leicht verbessern. Das Ergebnis im ersten Quartal war jedoch von Wartungsarbeiten und Anlaufkosten für ein Gemeinschaftsunternehmen in China belastet gewesen.
SORGEN IM SEKTOR - EUROPA UND CHINAS BAUWIRTSCHAFT BELASTEN
Deutz hatte sich für 2012 zum Ziel gesetzt, den Umsatz trotz der schwachen Entwicklung auf den Märkten für landwirtschaftliche Nutzfahrzeuge und Baumaschinen bei 1,5 Milliarden Euro in etwa auf dem Niveau des Vorjahres zu halten. Die operative Marge (EBIT) sollte sechs Prozent erreichen. Börsianer hatten bereits spekuliert, dass die Kölner nach schlechten Nachrichten aus dem Sektor ihre Prognose nicht würden halten können. Rückläufige Auftragseingänge im deutschen Maschinenbau sowie die anhaltende Schwäche für Baumaschinen in China hatten auf die Stimmung im Sektor gedrückt. Hinzu kamen die Sorge um die schwelende Euroschuldenkrise und die Konjunkturschwäche in Europa.
Vor einer Woche hatte der US-Motorenbauer Cummins bereits aufgrund einer schwachen Nachfrageentwicklung seine Prognosen zusammengestrichen. Das Unternehmen rechnet nicht mehr mit einem bedeutenden Umsatzwachstum in diesem Jahr. Deutz-Großkunde und Großaktionär Volvo hatte zuvor wie nun auch Deutz von schwachen Geschäften auf dem chinesischen Markt berichtet.
AUFTRAGSEINGANG FÄLLT AUF SCHWACHES NIVEAU ZURÜCK
Zwar war der Auftragseingang bei Deutz nach einem schwachen Schlussviertel 2011 in den ersten drei Monaten wieder angesprungen, erlitt nun aber den nächsten spürbaren Dämpfer und fiel nahezu auf den schwachen Wert vom Ende des Vorjahrs zurück. Die operative Gewinnspanne war im ersten Jahresviertel mit 3,1 Prozent weit hinter der angepeilten Marke zurückgeblieben.
Erst kürzlich hatte sich Deutz langfristig mit neuen Kreditlinien eingedeckt. Nach Angaben des Konzerns sinkt die Zinsbelastung mit den neuen Krediten weiter./men/nmu/stb
Auf Basis vorläufiger Zahlen habe der Umsatz im zweiten Quartal bei rund 340 Millionen Euro gelegen, der für den Maschinenbauer wichtige Auftragseingang bei rund 310 Millionen Euro, hieß es vom Unternehmen. Zwar werde sich das operative Ergebnis gegenüber den ersten drei Monaten des Jahres (10,3 Mio Euro) voraussichtlich leicht verbessern. Das Ergebnis im ersten Quartal war jedoch von Wartungsarbeiten und Anlaufkosten für ein Gemeinschaftsunternehmen in China belastet gewesen.
SORGEN IM SEKTOR - EUROPA UND CHINAS BAUWIRTSCHAFT BELASTEN
Deutz hatte sich für 2012 zum Ziel gesetzt, den Umsatz trotz der schwachen Entwicklung auf den Märkten für landwirtschaftliche Nutzfahrzeuge und Baumaschinen bei 1,5 Milliarden Euro in etwa auf dem Niveau des Vorjahres zu halten. Die operative Marge (EBIT) sollte sechs Prozent erreichen. Börsianer hatten bereits spekuliert, dass die Kölner nach schlechten Nachrichten aus dem Sektor ihre Prognose nicht würden halten können. Rückläufige Auftragseingänge im deutschen Maschinenbau sowie die anhaltende Schwäche für Baumaschinen in China hatten auf die Stimmung im Sektor gedrückt. Hinzu kamen die Sorge um die schwelende Euroschuldenkrise und die Konjunkturschwäche in Europa.
Vor einer Woche hatte der US-Motorenbauer Cummins
AUFTRAGSEINGANG FÄLLT AUF SCHWACHES NIVEAU ZURÜCK
Zwar war der Auftragseingang bei Deutz nach einem schwachen Schlussviertel 2011 in den ersten drei Monaten wieder angesprungen, erlitt nun aber den nächsten spürbaren Dämpfer und fiel nahezu auf den schwachen Wert vom Ende des Vorjahrs zurück. Die operative Gewinnspanne war im ersten Jahresviertel mit 3,1 Prozent weit hinter der angepeilten Marke zurückgeblieben.
Erst kürzlich hatte sich Deutz langfristig mit neuen Kreditlinien eingedeckt. Nach Angaben des Konzerns sinkt die Zinsbelastung mit den neuen Krediten weiter./men/nmu/stb