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ROUNDUP: Frankfurter Flughafen will Gebühren erhöhen - Kritik von Airlines

Veröffentlicht am 12.06.2015, 18:50
Aktualisiert 12.06.2015, 18:51
ROUNDUP: Frankfurter Flughafen will Gebühren erhöhen - Kritik von Airlines
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FRANKFURT/BERLIN (dpa-AFX) - Fluggesellschaften werfen dem Frankfurter Airport-Betreiber Fraport (XETRA:FRAG) überzogene Gebühren vor. "Frankfurt ist bereits heute der mit weitem Abstand teuerste Flughafen in Deutschland", sagte der Geschäftsführer des Bundesverbands der Deutschen Fluggesellschaften (BDF), Michael Engel, am Freitag: "Gebühren und Entgelte für die Abfertigung eines Flugzeugs liegen in Frankfurt um 28 Prozent über denen Münchens und um 40 Prozent über dem deutschlandweiten Durchschnitt."

Bei einem Gespräch mit den Airlines schlug Fraport nach eigener Darstellung eine Anhebung der Flughafen-Entgelte von durchschnittlich 1,9 Prozent für 2016 vor. "Der Flughafen Frankfurt ist ein Qualitätsstandort und einer der passagier- und frachtstärksten Flughäfen der Welt mit 60 Millionen Fluggästen und über 2,2 Millionen Tonnen Luftfracht pro Jahr", erklärte das Unternehmen. Vergleiche mit kleineren Flughäfen seien daher irreführend.

Auch die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen (ADV) verteidigte die Gebührenpraxis am Rhein-Main-Airport. "Fraport hat als Qualitätsstandort angemessene Entgelte. Auch die geplante Erhöhung ist moderat und angemessen", sagte Hauptgeschäftsführer Ralph Beisel. Der Flughafen setze zudem stärker auf lärmabhängige Entgelte, die laute Flieger überproportional verteuerten und den Einsatz leiser Flieger im Gegenzug belohnten.

Aus Sicht des Airline-Verbands BDF müsste Fraport die Gebühren jedoch sogar senken. Denn zur Finanzierung des Flughafen-Ausbaus seien die Entgelte in den letzten sechs Jahren schon acht Mal angehoben worden. Fraport spricht von einer Erhöhung um im Schnitt jährlich 2,5 Prozent in den letzten zehn Jahren und begründet dies mit milliardenschweren Investitionen in eine neue Landebahn oder in den Flugsteig A-Plus.

Auch beim Airline-Verband Barig, der die Interessen von rund 100 nationalen und internationalen Fluggesellschaften vertritt, stießen die Gebühren an Deutschlands größtem Luftdrehkreuz auf Kritik: Die Abgabenlast habe inzwischen ein unerträgliches Maß erreicht, sagte Generalsekretär Michael Hoppe. Noch höhere Gebühren könnten dazu führen, dass Flugstrecken ab und nach Frankfurt infrage gestellt würden, weil sie nicht mehr wirtschaftlich betrieben werden könnten.

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