KIEL (dpa-AFX) - Teuer, teurer, Kampen - Der Sylter Nobelort auf der Insel der Reichen und Schönen ist Deutschlands teuerste Adresse. Über Quadratmeterpreise von 35 000 Euro und mehr in der Spitze berichteten Makler bereits. Jetzt belegt ein Immobilienatlas der Landesbausparkasse Schleswig-Holstein/Hamburg für Inseln, Küsten und Förden in Schleswig-Holstein die Ausnahmestellung Sylts und Kampens. Dort waren zwischen Juli 2012 und Ende Juni 2013 für bestehende Ein- oder Zweifamilienhäuser im Durchschnitt 17 830 Euro je Quadratmeter zu zahlen. Die Spanne lag in Kampen zwischen 10 000 und 27 000 Euro. Dies reicht andernorts schon für eine kleine Wohnung.
List mit 11 644 und Rantum mit 10 382 Euro folgen in der Liste der teuersten Standorte mit Meerblick. Auch bei Eigentumswohnungen offenbart der Immobilienatlas, den die LBS am Dienstag vorstellte, die Spitzenposition Kampens mit 11 011 Euro je Quadratmeter. Rantum mit 7510 und Wenningstedt-Braderup mit 6472 Euro lagen dahinter. An der Ostsee war Timmendorfer Strand mit 2931 Euro vorn, gefolgt von Travemünde (2372) und Scharbeutz (2277). Auf den Inseln Amrum mit 3805 Euro je Quadratmeter bei Häusern und Föhr (3412 Euro) zogen die Preise ebenfalls kräftig an.
Zu Sylt sagte der LBS-Vorstandsvorsitzende Peter Magel: 'Das ist natürlich ein Sondermarkt'. Wer an der Nordsee etwas kaufen will, bekommt es am Festland deutlich günstiger. Ein Haus in St. Peter-Ording war im Untersuchungszeitraum für 2632 Euro zu haben. Das entspricht dem Niveau an der Ostsee: Timmendorfer Strand mit 2752 Euro und Sierksdorf mit 2371 Euro, jeweils an der Lübecker Bucht, und Strande bei Kiel mit 2224 Euro gehören dort zu den teuren Lagen.
Auch Experten überraschte das Ausmaß von Preissteigerungen: Bei Häusern verzeichnete List seit 2011 ein Plus von 39,2 Prozent. Auch Westerland und Wenningstedt-Braderup erreichten 30 Prozent und mehr. Bei Eigentumswohnungen legte Hörnum um 42,9 Prozent zu, Rantum und Wyk auf Föhr um 33 Prozent. Auch anderswo ist die Entwicklung sehr dynamisch. So stiegen die Preise für bestehende Eigentumswohnungen in Eiderstedt fast um ein Viertel auf gut 2300 Euro je Quadratmeter. Auch Städte wie Eckernförde (plus 17 Prozent) und Schleswig (15,2 Prozent) wurden hier deutlich teurer.
Wo die Preise bereits hoch sind, steigen sie mit am stärksten. Aber ganz generell gilt: Wer nahe am Wasser gebaut hat, vergießt nur noch Freudentränen. Fast durchweg erhöhten sich die Immobilienpreise in den letzten zwei Jahren kräftig. 'Es gibt lokale Übertreibungen, zum Beispiel auf Sylt', sagte Maget.
Von einer Immobilienblase könne man aber nicht einmal im Ansatz sprechen. 'Die Preise in den begehrten Regionen werden noch weiter steigen.' Die starke Nachfrage wird auch dadurch befördert, dass Vermögende ihr Geld derzeit gern in krisensicheren Immobilien anlegen und die Zinsen für Baugeld sehr niedrig sind.
Die LBS erstellte die Studie zusammen mit dem Hamburger Forschungsinstitut F + B. Dafür wurden mehr als 7400 öffentlich zugängliche Immobilienangebote ausgewertet./wsz/DP/kja
List mit 11 644 und Rantum mit 10 382 Euro folgen in der Liste der teuersten Standorte mit Meerblick. Auch bei Eigentumswohnungen offenbart der Immobilienatlas, den die LBS am Dienstag vorstellte, die Spitzenposition Kampens mit 11 011 Euro je Quadratmeter. Rantum mit 7510 und Wenningstedt-Braderup mit 6472 Euro lagen dahinter. An der Ostsee war Timmendorfer Strand mit 2931 Euro vorn, gefolgt von Travemünde (2372) und Scharbeutz (2277). Auf den Inseln Amrum mit 3805 Euro je Quadratmeter bei Häusern und Föhr (3412 Euro) zogen die Preise ebenfalls kräftig an.
Zu Sylt sagte der LBS-Vorstandsvorsitzende Peter Magel: 'Das ist natürlich ein Sondermarkt'. Wer an der Nordsee etwas kaufen will, bekommt es am Festland deutlich günstiger. Ein Haus in St. Peter-Ording war im Untersuchungszeitraum für 2632 Euro zu haben. Das entspricht dem Niveau an der Ostsee: Timmendorfer Strand mit 2752 Euro und Sierksdorf mit 2371 Euro, jeweils an der Lübecker Bucht, und Strande bei Kiel mit 2224 Euro gehören dort zu den teuren Lagen.
Auch Experten überraschte das Ausmaß von Preissteigerungen: Bei Häusern verzeichnete List seit 2011 ein Plus von 39,2 Prozent. Auch Westerland und Wenningstedt-Braderup erreichten 30 Prozent und mehr. Bei Eigentumswohnungen legte Hörnum um 42,9 Prozent zu, Rantum und Wyk auf Föhr um 33 Prozent. Auch anderswo ist die Entwicklung sehr dynamisch. So stiegen die Preise für bestehende Eigentumswohnungen in Eiderstedt fast um ein Viertel auf gut 2300 Euro je Quadratmeter. Auch Städte wie Eckernförde (plus 17 Prozent) und Schleswig (15,2 Prozent) wurden hier deutlich teurer.
Wo die Preise bereits hoch sind, steigen sie mit am stärksten. Aber ganz generell gilt: Wer nahe am Wasser gebaut hat, vergießt nur noch Freudentränen. Fast durchweg erhöhten sich die Immobilienpreise in den letzten zwei Jahren kräftig. 'Es gibt lokale Übertreibungen, zum Beispiel auf Sylt', sagte Maget.
Von einer Immobilienblase könne man aber nicht einmal im Ansatz sprechen. 'Die Preise in den begehrten Regionen werden noch weiter steigen.' Die starke Nachfrage wird auch dadurch befördert, dass Vermögende ihr Geld derzeit gern in krisensicheren Immobilien anlegen und die Zinsen für Baugeld sehr niedrig sind.
Die LBS erstellte die Studie zusammen mit dem Hamburger Forschungsinstitut F + B. Dafür wurden mehr als 7400 öffentlich zugängliche Immobilienangebote ausgewertet./wsz/DP/kja