WASHINGTON (dpa-AFX) - Die mit Spekulationsverlusten in Milliardenhöhe kämpfende US-Großbank JPMorgan rechnet trotz allem mit soliden Gewinnen im laufenden Quartal. 'Alle unsere Geschäftsaktivitäten bleiben profitabel', sagte Konzernchef Jamie Dimon am Mittwoch laut vorab veröffentlichtem Redetext vor dem Bankenausschuss des US-Senats in Washington. Zwar dauere das Quartal noch zwei Wochen, doch rechne JPMorgan mit einem solide profitablen Abschneiden.
Ein neues Team im Investmentgeschäft der Bank habe bereits einige Fortschritte erzielt und die Risiken minimiert. Damit seien künftige Verluste aber nicht ausgeschlossen. Zwar könne JPMorgan nicht versprechen, fehlerlos zu sein, die milliardenschweren Spekulationsverluste sind aber nach Einschätzung der Bank ein 'isoliertes Ereignis'.
DISKUSSION ÜBER STRENGERE REGELN
Dimon muss dem Bankenausschuss Rede und Antwort stehen. Eine genaue Erklärung, was im Detail schiefgelaufen ist, blieb der Bankchef auch am Mittwoch zunächst schuldig. Der lange Zeit vom Erfolg verwöhnte Dimon hatte die fehlgelaufenen Geschäfte im Mai publik gemacht und damit die Diskussion über strengere Regeln für Banken angefacht. Die Senatoren befassen sich unter anderem mit der 'Volcker Rule'. Dieses Gesetz soll das Zocken der Banken mit eigenem Geld verhindern oder zumindest stark einschränken. Dimon ist einer der größten Gegner.
Mindestens zwei Milliarden US-Dollar oder umgerechnet 1,5 Milliarden Euro hat Amerikas größtes Kreditinstitut bei seinen riskanten Zockereien binnen sechs Monaten in den Sand gesetzt. Am Ende könnten es bis zu fünf Milliarden Dollar werden, schrieb das 'Wall Street Journal' Mitte Mai, ohne dass sich die Bank dazu äußerte. Auch am Mittwoch gab Dimon laut seiner vorbereiteten Rede keine neue Schadenschätzung ab.
EIGENTLICH PRIMUS
JPMorgan ist die bestverdienende Bank der Vereinigten Staaten und war fast ohne Blessuren durch die Finanzkrise gesteuert. Die Bank verdiente 2011 mit knapp 19 Milliarden Dollar so viel wie noch nie. Entsprechend groß war die Überraschung, aber auch die Kritik, als die Bank die Verluste öffentlich machte./stb/jha/stw
Ein neues Team im Investmentgeschäft der Bank habe bereits einige Fortschritte erzielt und die Risiken minimiert. Damit seien künftige Verluste aber nicht ausgeschlossen. Zwar könne JPMorgan nicht versprechen, fehlerlos zu sein, die milliardenschweren Spekulationsverluste sind aber nach Einschätzung der Bank ein 'isoliertes Ereignis'.
DISKUSSION ÜBER STRENGERE REGELN
Dimon muss dem Bankenausschuss Rede und Antwort stehen. Eine genaue Erklärung, was im Detail schiefgelaufen ist, blieb der Bankchef auch am Mittwoch zunächst schuldig. Der lange Zeit vom Erfolg verwöhnte Dimon hatte die fehlgelaufenen Geschäfte im Mai publik gemacht und damit die Diskussion über strengere Regeln für Banken angefacht. Die Senatoren befassen sich unter anderem mit der 'Volcker Rule'. Dieses Gesetz soll das Zocken der Banken mit eigenem Geld verhindern oder zumindest stark einschränken. Dimon ist einer der größten Gegner.
Mindestens zwei Milliarden US-Dollar oder umgerechnet 1,5 Milliarden Euro hat Amerikas größtes Kreditinstitut bei seinen riskanten Zockereien binnen sechs Monaten in den Sand gesetzt. Am Ende könnten es bis zu fünf Milliarden Dollar werden, schrieb das 'Wall Street Journal' Mitte Mai, ohne dass sich die Bank dazu äußerte. Auch am Mittwoch gab Dimon laut seiner vorbereiteten Rede keine neue Schadenschätzung ab.
EIGENTLICH PRIMUS
JPMorgan ist die bestverdienende Bank der Vereinigten Staaten und war fast ohne Blessuren durch die Finanzkrise gesteuert. Die Bank verdiente 2011 mit knapp 19 Milliarden Dollar so viel wie noch nie. Entsprechend groß war die Überraschung, aber auch die Kritik, als die Bank die Verluste öffentlich machte./stb/jha/stw