BAD HOMBURG (dpa-AFX) - Die staatlichen Einsparungen im US-Gesundheitswesen haben den Dialysespezialisten Fresenius Medical Care (FMC ) auch im dritten Quartal belastet. Während der Umsatz um sieben Prozent auf rund 3,7 Milliarden US-Dollar zulegte, sorgten die Budgetkürzungen in den USA operativ wie auch beim Gewinn für Gegenwind. Konzernchef Rice Powell zeigte sich aber am Dienstag angesichts der 'anhaltenden wirtschaftlichen Herausforderungen' mit der Entwicklung im dritten Quartal zufrieden und bekräftigte die Erwartungen für das laufende Geschäftsjahr.
Beim Umsatz hat die ebenfalls im Dax notierte größte Fresenius-Tochter für 2013 ein Plus von mehr als sechs Prozent auf über 14,6 Milliarden Dollar in Aussicht gestellt. Der Überschuss werde wegen der Haushaltskürzungen in den USA weiterhin am unteren Ende der Spanne von 1,1 bis 1,15 Milliarden Dollar erwartet. FMC hat in den USA ein Programm zur Steigerung der Effizienz aufgelegt.
An der Börse verloren Fresenius Medical Care-Aktien im frühen Handel 0,32 Prozent. Ein Börsianer wertete die Bestätigung der Jahresziele positiv, denn am Markt sei eine Senkung der Prognose für das Ergebnis nach Steuern befürchtet worden.
FMC muss in den USA - dem wichtigsten Markt für den hessischen Dialysespezialisten - seit Jahresbeginn eine Sondersteuer auf medizinische Geräte zahlen. Zudem wurde seit April die Vergütung für Dialysebehandlungen von staatlich Versicherten um zwei Prozent gekürzt. Während im dritten Quartal die durchschnittliche Vergütung pro Dialysebehandlung in den USA im Vergleich zum Vorjahr um zehn Dollar auf 359 Dollar stieg, legten auch die Kosten pro Behandlung um zwölf Dollar auf 293 Dollar zu.
Weiteres Ungemach könnte im kommenden Jahr durch angekündigte Abschläge auf die Erstattungen für Nierenwäsche drohen. Die zuständige Behörde (Centers for Medicare & Medicaid Services) werde spätestens am 27. November über die Höhe der Erstattung für das kommende Jahr entscheiden, sagte ein Fresenius-Sprecher. Ursprünglich war eine Kürzung um etwa 9,4 Prozent geplant. Doch nach Einschätzung von Analysten dürfte die endgültige Kürzung deutlich geringer ausfallen.
Im dritten Quartal sank das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) um zwei Prozent auf 557 Millionen Dollar. Damit verfehlte FMC die Erwartungen von Analysten. Bereinigt um die seit April geltenden Kürzungen im US-Haushalt (Sequestration) legte das EBIT dagegen um zwei Prozent zu. Unter dem Strich stieg der Gewinn um ein Prozent auf 273 Millionen Dollar, wie der weltweit führende Anbieter von Produkten für Patienten mit chronischem Nierenversagen weiter mitteilte.
Ende September versorgte FMC weltweit mehr als 265.000 Dialysepatienten - vier Prozent mehr als im Vorjahr. Der Bad Homburger Medizinkonzern Fresenius hält an der Tochter gut 31 Prozent. Durch die Struktur der Kommanditgesellschaft wird der Umsatz von FMC zu 100 Prozent bei der Fresenius SE konsolidiert. Der Gewinn fließt anteilig in das Nettoergebnis von Fresenius nach Steuern und Anteilen Dritter ein. In den ersten neun Monaten trug FMC zum Konzernumsatz von Fresenius mit 54 Prozent den größten Batzen bei, gefolgt von der Infusions- und Generikasparte Kabi./ep/jha/stb
Beim Umsatz hat die ebenfalls im Dax notierte größte Fresenius-Tochter für 2013 ein Plus von mehr als sechs Prozent auf über 14,6 Milliarden Dollar in Aussicht gestellt. Der Überschuss werde wegen der Haushaltskürzungen in den USA weiterhin am unteren Ende der Spanne von 1,1 bis 1,15 Milliarden Dollar erwartet. FMC hat in den USA ein Programm zur Steigerung der Effizienz aufgelegt.
An der Börse verloren Fresenius Medical Care-Aktien im frühen Handel 0,32 Prozent. Ein Börsianer wertete die Bestätigung der Jahresziele positiv, denn am Markt sei eine Senkung der Prognose für das Ergebnis nach Steuern befürchtet worden.
FMC muss in den USA - dem wichtigsten Markt für den hessischen Dialysespezialisten - seit Jahresbeginn eine Sondersteuer auf medizinische Geräte zahlen. Zudem wurde seit April die Vergütung für Dialysebehandlungen von staatlich Versicherten um zwei Prozent gekürzt. Während im dritten Quartal die durchschnittliche Vergütung pro Dialysebehandlung in den USA im Vergleich zum Vorjahr um zehn Dollar auf 359 Dollar stieg, legten auch die Kosten pro Behandlung um zwölf Dollar auf 293 Dollar zu.
Weiteres Ungemach könnte im kommenden Jahr durch angekündigte Abschläge auf die Erstattungen für Nierenwäsche drohen. Die zuständige Behörde (Centers for Medicare & Medicaid Services) werde spätestens am 27. November über die Höhe der Erstattung für das kommende Jahr entscheiden, sagte ein Fresenius-Sprecher. Ursprünglich war eine Kürzung um etwa 9,4 Prozent geplant. Doch nach Einschätzung von Analysten dürfte die endgültige Kürzung deutlich geringer ausfallen.
Im dritten Quartal sank das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) um zwei Prozent auf 557 Millionen Dollar. Damit verfehlte FMC die Erwartungen von Analysten. Bereinigt um die seit April geltenden Kürzungen im US-Haushalt (Sequestration) legte das EBIT dagegen um zwei Prozent zu. Unter dem Strich stieg der Gewinn um ein Prozent auf 273 Millionen Dollar, wie der weltweit führende Anbieter von Produkten für Patienten mit chronischem Nierenversagen weiter mitteilte.
Ende September versorgte FMC weltweit mehr als 265.000 Dialysepatienten - vier Prozent mehr als im Vorjahr. Der Bad Homburger Medizinkonzern Fresenius hält an der Tochter gut 31 Prozent. Durch die Struktur der Kommanditgesellschaft wird der Umsatz von FMC zu 100 Prozent bei der Fresenius SE