PADERBORN (dpa-AFX) - Der Geldautomaten- und Kassensystem-Hersteller Wincor Nixdorf hat mit seiner Gewinnwarnung wegen Problemen im Banken-Geschäft die Anleger aufgeschreckt. Im vorbörslichen Handel gerieten die Papiere am Dienstagmorgen unter Druck und lagen mit 7,38 Prozent im Minus bei 31,25 Euro. Wincor will nun mit Entlassungen in Westeuropa und einem Restrukturierungsprogramm gegensteuern. Nur, wenn der Markt an die Maßnahmen glaube, könne es aus seiner Sicht auch zu einer Kehrtwende für die Aktie kommen, sagte ein Börsianer.
Wincor rechnet im laufenden Geschäftsjahr (bis September 2012) mit einem kräftigen Gewinnrückgang und stagnierenden Umsätzen. Das operative Ergebnis (EBITA) dürfte 2011/12 bei etwa 100 Millionen Euro liegen, teilte das Unternehmen am späten Montagabend mit. Berücksichtigt seien dabei Kosten von etwa 40 Millionen Euro für ein bereits gestartetes Restrukturierungsprogramm, hieß es in der Mitteilung weiter. Im Vorjahr hatte das EBITA noch bei 162 Millionen Euro gelegen. Beim Umsatz sei mit einer Entwicklung auf Vorjahresniveau (2,328 Milliarden Euro) auszugehen.
SINKENDER UMSATZ IM BANKING-GESCHÄFT BELASTET
Grund für die Reduzierung der Ergebnis-Erwartung ist dem Unternehmen zufolge vor allem ein fortgesetzter signifikanter Umsatzrückgang im Banking-Geschäft, der mit einem starken Margendruck im Hardware-Geschäft einhergehe. Vor diesem Hintergrund sei ein umfassendes Restrukturierungsprogramm gestartet worden. Neben organisatorischen Änderungen sollen Entwicklungskapazitäten in der Region Asien/Pazifik zulasten Europas aufgestockt werden. Dabei werden unter anderem mehr als 500 Stellen vor allem in Westeuropa gestrichen, etwa die Hälfte davon in Deutschland. Konzernweit soll es aufgrund des Personalaufbaus in anderen Bereichen unter dem Strich keine spürbaren Veränderungen geben.
Im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres sank der Umsatz bei Wincor Nixdorf um 4 Prozent zum entsprechenden Vorjahreszeitraum auf 1,156 Milliarden Euro. Das EBITA halbierte sich nahezu auf 45 Millionen Euro. Unter dem Strich blieben 27 Millionen Euro hängen, nach 58 Millionen ein Jahr zuvor. Detaillierte Zahlen will das Unternehmen am 26. April vorlegen. Bereits zum Beginn des Geschäftsjahres hatte Wincor Nixdorf nicht ausgeschlossen, dass sich das operative Ergebnis deutlich unter Vorjahresniveau entwickeln könnte./he/stk/wiz
Wincor rechnet im laufenden Geschäftsjahr (bis September 2012) mit einem kräftigen Gewinnrückgang und stagnierenden Umsätzen. Das operative Ergebnis (EBITA) dürfte 2011/12 bei etwa 100 Millionen Euro liegen, teilte das Unternehmen am späten Montagabend mit. Berücksichtigt seien dabei Kosten von etwa 40 Millionen Euro für ein bereits gestartetes Restrukturierungsprogramm, hieß es in der Mitteilung weiter. Im Vorjahr hatte das EBITA noch bei 162 Millionen Euro gelegen. Beim Umsatz sei mit einer Entwicklung auf Vorjahresniveau (2,328 Milliarden Euro) auszugehen.
SINKENDER UMSATZ IM BANKING-GESCHÄFT BELASTET
Grund für die Reduzierung der Ergebnis-Erwartung ist dem Unternehmen zufolge vor allem ein fortgesetzter signifikanter Umsatzrückgang im Banking-Geschäft, der mit einem starken Margendruck im Hardware-Geschäft einhergehe. Vor diesem Hintergrund sei ein umfassendes Restrukturierungsprogramm gestartet worden. Neben organisatorischen Änderungen sollen Entwicklungskapazitäten in der Region Asien/Pazifik zulasten Europas aufgestockt werden. Dabei werden unter anderem mehr als 500 Stellen vor allem in Westeuropa gestrichen, etwa die Hälfte davon in Deutschland. Konzernweit soll es aufgrund des Personalaufbaus in anderen Bereichen unter dem Strich keine spürbaren Veränderungen geben.
Im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres sank der Umsatz bei Wincor Nixdorf um 4 Prozent zum entsprechenden Vorjahreszeitraum auf 1,156 Milliarden Euro. Das EBITA halbierte sich nahezu auf 45 Millionen Euro. Unter dem Strich blieben 27 Millionen Euro hängen, nach 58 Millionen ein Jahr zuvor. Detaillierte Zahlen will das Unternehmen am 26. April vorlegen. Bereits zum Beginn des Geschäftsjahres hatte Wincor Nixdorf nicht ausgeschlossen, dass sich das operative Ergebnis deutlich unter Vorjahresniveau entwickeln könnte./he/stk/wiz