Nvidia hat seit unserer Empfehlung im November um 197% zugelegt. Ist jetzt der Moment zu verkaufen? 🤔Mehr erfahren

ROUNDUP: Zahlungsabwickler Adyen legt beim Wachstum zu - Aktie springt an

Veröffentlicht am 09.02.2022, 10:54
Aktualisiert 09.02.2022, 12:17
© Reuters
STOXX50
-
EBAY
-
BMWG
-
ZALG
-
PYPL
-
DHER
-
SPOT
-
ADYEN
-
UBER
-

AMSTERDAM (dpa-AFX) - Der niederländische Zahlungsdienstleister Adyen (7:ADYEN) hat sein Wachstumstempo dank anziehender Onlinezahlungen im zweiten Halbjahr noch beschleunigt. Umsatz und Ergebnis legten stark zu, weil mehr und mehr Transaktionen über die Plattform der Firma laufen, vor allem im Netz, aber zunehmend auch vor Ort im Ladengeschäft. Vorstandschef Pieter van der Does plant für das Unternehmen auch in den kommenden Jahren vor allem Wachstum aus eigener Kraft. Die zuletzt stark gebeutelte Aktie legte in Amsterdam nach den Ergebnissen deutlich zu.

Das Papier schob sich mit einem Plus von 10,6 Prozent auf 1861 Euro an die Spitze im Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50). Im November hatte der Kurs noch einen Rekordstand bei 2835 Euro erreicht, war danach aber im Zuge der Skepsis von Investoren rund um Technologie-Titel abgerauscht. An der Börse ist Adyen mit dem starken Kursplus zur Wochenmitte aktuell mit rund 58 Milliarden Euro dennoch etwa so viel wert wie der deutsche Autobauer BMW (4:BMWG).

JPMorgan-Analyst Sandeep Deshpande sprach von starken Resultaten trotz des Gegenwinds, den derzeit einige Wettbewerber und Kunden aus dem US-Onlinehandel zu spüren bekommen hätten. Unter anderem hatte der US-Rivale Paypal (2:PYPL) mit seinem jüngsten Bericht enttäuscht. Sowohl für das abgewickelte Transaktionsvolumen als auch für die operative Marge könnten die Marktschätzungen bei Adyen nun steigen.

Adyen wickelt unter anderem Zahlungen im Netz für so bekannte Onlineanbieter wie Spotify (1:SPOT), Zalando (4:ZALG), Booking.com, Uber (1:UBER), Ebay (2:EBAY) oder Delivery Hero (4:DHER) ab. Im vergangenen Jahr liefen Zahlungen von rund 516 Milliarden Euro durch die Systeme der Niederländer, wie sie am Mittwoch in Amsterdam mitteilten. Das waren 70 Prozent mehr als im Vorjahr und auch mehr als von Analysten gemeinhin erwartet. Im zweiten Halbjahr konnte Adyen bei den Transaktionen das Wachstumstempo gegenüber der ersten Jahreshälfte erhöhen.

Von den Zahlungen behält Adyen einen kleinen Teil als Gebühr und verdient auch an Risikoabsicherungen für die Kunden. Der Umsatz kletterte 2021 im Jahresvergleich um 46 Prozent auf eine Milliarde Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) stieg um 57 Prozent auf 630 Millionen Euro - auch hier hatten Experten weniger auf dem Zettel.

Das lag an unterproportional steigenden Kosten, auch weil das Unternehmen nicht so viele Arbeitskräfte fand wie geplant. Adyen will seine Bemühungen in dieser Hinsicht nun ausweiten und in den kommenden Perioden mehr Stellen schaffen. Der Nettogewinn zog um 80 Prozent an auf rund 470 Millionen Euro.

Die Corona-Pandemie hatte den Geschäften des Unternehmens neuen Schub gegeben. Finanzchef Ingo Uytdehaage sagte im Interview mit der Nachrichtenagentur Bloomberg, die Pandemie habe einige Trends beschleunigt, die dem Unternehmen ohnehin in die Karten spielten. Das Management blieb bei seinen Mittelfristzielen, die ein durchschnittliches jährliches Umsatzwachstum vom mittleren Zwanziger-Prozentbereich bis in den unteren Dreißiger-Prozentbereich vorsieht. Vorstandschef van der Does erteilte größeren Übernahmen und Fusionen eine Absage. "Wir haben die Ambition, ohne Akquisitionen selbst ein globales Unternehmen zu bauen", sagte der Manager im Interview mit Bloomberg.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.