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ROUNDUP2: Fuchs Petrolub senkt Gewinnziele wegen starken Euro - Aktie bricht ein

Veröffentlicht am 01.08.2014, 12:53
Aktualisiert 01.08.2014, 12:54
ROUNDUP2: Fuchs Petrolub senkt Gewinnziele wegen starken Euro - Aktie bricht ein
MDAXI
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MANNHEIM (dpa-AFX) - Fuchs Petrolub (ETR:FPE3) wird vorsichtig: Nach einem schwächeren zweiten Quartal hat der Schmierstoffhersteller seine Gewinnziele fürs Gesamtjahr gesenkt. Schuld daran seien vor allem ungünstige Umrechnungskurse, sagte Finanzvorstand Alexander Selent am Freitag in Mannheim. Fuchs Petrolub produziert Schmierstoffe unter anderem für die Automobilindustrie, die Landwirtschaft und den Bergbau. Zu schaffen machten dem Unternehmen die im Vergleich zum Euro schwachen Währungen in den USA, Australien, China und Südafrika.

"Wenn Sie sehen, dass sich Währungen um 14 bis 37 Prozent entwerten, dann ist es kein normales Jahr", sagte Unternehmenschef Stefan Fuchs. Zwar war auch der Rubel schwach, Russland sei aber trotz der politischen Großwetterlage noch profitabel, sagte Fuchs. "Klar merkt man das, aber wir waren in Russland immer zufrieden; wir bereuen auch nicht, dort ein Werk gebaut zu haben." Zu Sanktionen in Russland sagte er: "Ich finde es vor allem wichtig, dass die EU geeint auftritt."

Für 2014 erwartet die im MDax F:MDAX notierte Gesellschaft nun nur noch ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) sowie einen Nettogewinn auf dem Niveau des Vorjahres. Das war mit 312 Millionen Euro (Ebit) und 219 Millionen Euro (Nettogewinn) ein Rekordjahr für Fuchs Petrolub. Zuvor habe er noch ein Prozent drauflegen wollen, sagte Fuchs. An der Börse wurden Aktien des Unternehmens abgestraft. Am Vormittag ging es zeitweise um mehr als zehn Prozent nach unten, zur Mittagszeit erholten sich die Papiere aber wieder und notierten noch mit einem Abschlag von knapp vier Prozent.

Ausblick und vorgelegte Quartalszahlen sorgten für Enttäuschung. Analyst Ulle Wörner von der LBBW verwies auf das überraschend schwache Unternehmenswachstum ohne Währungseffekte und Zukäufe von 2,4 Prozent im zweiten Quartal - er hatte mit vier Prozent gerechnet. Zudem hätten die Ergebnisse enttäuscht. So sei das operative Ergebnis (Ebit) um sechs Prozent gesunken und "verfehlte damit die Markterwartungen um rund fünf Prozent", sagte er. Das Nachsteuerergebnis habe ebenfalls deutlich unter dem Vorjahresniveau und auch den Prognosen gelegen. Dennoch sieht Wörner nicht alles schwarz. Obwohl das Unternehmen auch den Jahresausblick gesenkt hat, sprach der Analyst von einer "weiterhin starken Bilanz".

Im zweiten Quartal sank der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) auf 75,6 Millionen Euro. Im Vorjahr hatte Fuchs Petrolub noch einen operativen Gewinn in Höhe von 80,4 Millionen Euro erwirtschaftet. Unter dem Strich blieb ein Gewinn von 52,5 Millionen Euro - nach 55,8 Millionen Euro im Vorjahr. Dabei schwächelte auch das Geschäft in Deutschland. Fuchs begründete dies mit saisonalen Effekten, wollte aber keine Details nennen. "Das ist nichts, worüber wir uns Sorgen machen müssen."

Der Umsatz schrumpfte von April bis Ende Juni um 1,2 Prozent auf 462,5 Millionen Euro. Ohne Währungseffekte und Zukäufe wären die Erlöse um 2,4 Prozent gewachsen. Dabei profitierte das Unternehmen vor allem von einer guten Nachfrage in China und Nordamerika. Ende Juni beschäftigte Fuchs Petrolub knapp 4000 Mitarbeiter.nl/fbr

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